Erkelenz Thorsten Odenthal führt Erkelenzer FDP

Erkelenz · Acht Jahre hatte Christian Peters den Vorsitz des FDP-Stadtverbandes Erkelenz inne. Zur Neuwahl trat er auf dem Ordentlichen Ortsparteitag aus persönlichen Gründen nicht mehr an. Die Spannung um die Wahl seines Nachfolgers war groß. Der wurde Thorsten Odenthal, der zehn Ja-Stimmen und eine Enthaltung erhielt.

Mit Wehmut und Dankesworten verabschiedete sich Peters aus der Vorstandsarbeit und blickte mit einer Fotoshow auf die vergangenen Jahre gemeinsamer politischer Arbeit zurück. Den Mitgliedern des Stadtverbandes, die er "als Familie" kennen gelernt hatte, überreichte er selbst gestaltete Medaillen mit persönlicher Widmung.

Thorsten Odenthal betonte, dass die Marschrichtung unter seiner Leitung weitergeführt werde. Konstruktive bürgernahe Politik, die den Prinzipien Freiheit und Vernunft treu bleibe, seien entscheidend. So sei etwa der Schwimmbad-Bau vernünftig, auch müsse der Stadtverband größer werden.

Zuvor hatten verschiedene Redner auf geleistete Arbeit zurück geblickt oder Ausblicke in die Zukunft gegeben, wobei die Wahlen 2009 und die Wirtschaftskrise im Mittelpunkt standen. Stefan Lenzen, Vorsitzender der FDP Kreistagsfraktion, berichtete von der Verabschiedung des Haushaltes auf dem Kreistag, dem die Liberalen zustimmten. Die FDP habe etwa weitere fünf Prozent an Einsparungen bei den gesamten Sachaufwendungen für den angestrebten Schuldenabbau gefordert und werde einen Antrag auf eine Stelle zur Generierung von Fördermitteln stellen, sagte er.

Werner Krahe, Vorsitzender der Stadtratsfraktion, berichtete von einer Neuordnung der Kräfte im Rat nach der Kommunalwahl. Um Geld zu sparen, sollten dort nach Optimierungsmöglichkeiten in der Verwaltung gesucht werden, um diese schlanker und effizienter zu gestalten. Die interfraktionelle Arbeitsgruppe "Sparen" sei da der gemeinsame Schritt in die richtige Richtung. Bürgermeister Peter Jansen lobte die gute Zusammenarbeit der vergangenen fünf Jahre und betonte, diese in Zukunft mit vielen Gesprächen fortsetzen zu wollen. Gerade auf kommunaler Ebene arbeite er parteiübergreifend zum Wohle der Stadt – in Zeiten der Wirtschaftskrise müssten gemeinsam Lösungen gefunden werden. Pauschale Aussagen oder Einsparungen halte er dabei nicht für richtig.

Nach dem Kassenbericht und der Entlastung des Vorstandes wählten die elf Wahlberechtigten Peter Thomas als stellvertretenden Vorsitzenden, Franz Hartmann als Schriftführer und Peter von Dreusche als Schatzmeister.

(RP)
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