Erkelenz Treckerfreunde der Region zu Gast in Matzerath

Erkelenz · Nadine Knarren ist familiär vorbelastet. Auch der Vater der 32-Jährigen fährt leidenschaftlich gern Trecker. Gestern nahm die junge Frau an der traditionellen Trecker-Segnung in Matzerath teil, und nutzte die Gelegenheit, um zahlreiche Gleichgesinnte zu treffen.

 Gemeindereferentin Ursula Rothkranz segnete die Trecker an der St. Josef-Kapelle.

Gemeindereferentin Ursula Rothkranz segnete die Trecker an der St. Josef-Kapelle.

Foto: Uwe Heldens

"Die Atmosphäre hier gefällt mir sehr", erklärte Nadine Knarren, die vor fünf Jahren zu ihrem ungewöhnlichen Steckenpferd kam. Fast 60 Treckerfahrer folgten der Einladung der Treckerfreunde Matzerath-Granterath. An der St. Josef-Kapelle parkten sie ihre knatternden Fahrzeuge, die von Gemeindereferentin Ursula Rothkranz gesegnet wurden. Beim Wortgottesdienst unter freiem Himmel setzte feiner Nieselregen ein. Davon ließen sich die insgesamt rund 200 Teilnehmer aber nicht beeindrucken. Organisator Karl Mones war sichtlich zufrieden mit der Resonanz auf die Zusammenkunft, die viele staunende Blicke auf sich zog.

Für den musikalischen Rahmen des Wortgottesdienstes sorgten Daniela Dörenkamp und Mario Herzberg, zwei Trompeter aus den Reihen der Arsbecker St. Rochus-Musikanten. Danach starteten die Treckerfahrer ihre kleine Ausfahrt, die sie zur Schwanenberger Marktschänke führte, wo sie beim gemeinsamen Frühstück Fachgespräche führten. "Kupplung, Bremse, Gas, alles wie beim Auto", verriet Nadine Knarren. Auch Hiltrud Lambertz sitzt gern am Trecker-Steuer. "Unser Fahrzeug ist vier Jahre jünger als ich, nämlich 51", erzählte die Matzeratherin augenzwinkernd. Das gemeinsame Frühstück der Treckerfreunde, das in der Vergangenheit immer im Matzerather Jugendheim stattfand, wurde von ihr organisiert. Insgesamt 700 Euro kamen dabei als Erlös zusammen. Der Betrag ist für Kinderonkologie im Aachener Klinikum bestimmt, Chefarzt Professor Dr. Rolf Mertens war gestern bei der Segnung persönlich vor Ort. Aus dem gesamten Kreis Heinsberg, aus dem Linnicher Raum sowie aus Neuss waren die Teilnehmer angereist. "Da ist man schon mal ein bis zwei Stunden unterwegs", schmunzelte Nadine Knarren. Denn die Autobahn ist tabu bei 25 Stundenkilometern.

(cb)
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