Nachdem ihr langjähriger Freund sie verlassen hat, läuft die junge Pariser Restaurantbesitzerin Aurélie unglücklich durch Paris. Noch ungläubig über diese Enttäuschung fühlt sie sich im Stich gelassen. "Ich suche einen Menschen, der mich wirklich liebt", sagt sie, "ich bin 32 Jahre alt und ich wünsche mir, dass endlich mal etwas Schönes passiert." Sie geht zufällig in eine Buchhandlung, in der sie einen Roman findet, der mit folgendem Satz beginnt: "Die Geschichte, die ich erzählen möchte, beginnt mit einem Lächeln und endet in einem kleinen Restaurant mit dem verheißungsvollen Namen "Le Temps des Cerises", das sich in Saint-Germain-des-Prés befindet, dort wo das Herz von Paris schlägt. Ein kleines Restaurant mit rot-weiß gewürfelten Tischdecken." Sie erkennt, dass die Geschichte nicht nur ihr Restaurant, sondern auch sie selbst beschreibt. Begeistert von der Lektüre, möchte Aurélie den Autor des Buchs kennenlernen. Damit beginnt die Verwicklung, denn was sie nicht weiß ist, dass sich hinter dem Autor Robert Miller der Pariser Verlagslektor André verbirgt. Dieser erspähte eines Tages hinter der Fensterscheibe des kleinen Restaurants ein Lächeln, das ihn zu einem eigenen Roman inspirierte. "Sie lächelte hinter der Scheibe und ihr Lächeln bezauberte mich so über die Maßen, dass ich es stahl. Ich trug es mit mir herum. Ich weiß nicht, ob so etwas möglich ist, dass man sich in ein Lächeln verliebt, meine ich. Jedenfalls inspirierte mich dieses Lächeln zu einer Geschichte, einer Geschichte, an der alles erfunden war, sogar der Verfasser derselben." Er veröffentlicht sein Buch unter einem Pseudonym, was er sich einfach vorgestellt hatte, sich jedoch als recht kompliziert herausstellte. Nicht nur sein Chef ist begeistert und will den Urheber des Werks schnellstmöglich der Öffentlichkeit präsentieren, auch die junge Aurélie erweist sich als hartnäckiger Fan des Autors. Sie will den geheimnisvollen Autor, der sie so gut zu kennen scheint, unter allen Umständen kennenlernen.

Die Schauspieler Hubertus Grimm und Dominique Siassia verstehen es, im Dialog miteinander lebendig den Abend zu gestalten. Sie schlüpfen in verschiedene Rollen und mimen glaubhaft zeitgleich unterschiedliche Personen. Mit ihrer Körpersprache schaffen sie es, emotionale Momente entstehen zu lassen. Gibt es nun ein Happy-End? "Die Wahrheit ist, dass es das Ende der Geschichte noch nicht gibt. Denn den letzten Satz muss eine Frau schreiben, die ich an einem frühlingshaften Abend vor etwa eineinhalb Jahren hinter dem Fenster eines kleinen Restaurants mit rot-weiß gewürfelten Tischdecken sah, das sich in der Rue Princesse in Paris befindet."