Erkelenz Verhandlungen über Trassen - Glasfaser-Ausbau stockt

Erkelenz · Die Deutsche Glasfaser erklärt, weshalb Kleinbouslar, Katzem und Lövenich noch nicht angeschlossen sind.

Die Orte Katzem, Kleinbouslar und Lövenich mit schnellem Internet zu versorgen, gestaltet sich für das Unternehmen Deutsche Glasfaser schwieriger als zunächst angenommen. Im April 2015 hatten die Anwohner dort die 40-Prozent-Quote erfüllt, an die das Unternehmen einen Glasfaserausbau knüpft. "Bisher allerdings wurden noch keine Hausanschlüsse gelegt, obwohl zwischenzeitlich ein Baustart in Aussicht gestellt worden war", machte ein Leser unsere Redaktion aufmerksam.

"Unser Interesse ist weiterhin sehr hoch, diese Orte so schnell wie möglich auszubauen", erklärte Gerda Johanna Meppelink, Sprecherin der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser, auf Anfrage unserer Redaktion und ergänzte: "Wir hätten schon längst ausgebaut." Allerdings räumte sie ein, dass "in der Planung vorgesehen war, von Baal aus eine bestehende Verbindung in die Orte nutzen zu können", eine sogenannte Backbone-Trasse. "In der Planung für die drei Orte hatten wir das Signal, dass wir Zugriff auf eine bestehende Trasse bekommen würden, was bisher aber noch nicht möglich ist", erklärte Gerda Johanna Meppelink.

Mehrgleisig und unter Hochdruck arbeitet die Deutsche Glasfaser derzeit an verschiedenen Lösungsmöglichkeiten, wobei die Unternehmenssprecherin der Deutschen Glasfaser gestern gegenüber unserer Redaktion betonte: "Wir hoffen weiterhin auf einen Verhandlungserfolg. Zugleich beschäftigen wir uns aber auch mit alternativen Lösungen." Auch führe das Unternehmen zu diesem Thema mit der Stadt Erkelenz Gespräche. Und generell stehe die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung in einem Austausch über die Nutzungsbedingungen für Backbone-Leitungen allgemein.

(spe)
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