Erkelenz Viel Aufregung, Lacher und Stimmung

Erkelenz · Die Karnevalsgesellschaft "Immeroder Seckschürger" ließ es bei der Galasitzung im Kaisersaal krachen. Vor allem die eigenen Kräfte sorgen immer wieder für Stimmung.

 Genossen den Einzug in den Immerather Kaisersaal: Prinz Peter I., seine Prinzessin Ina I. und der große Hofstaat machten ordentlich Stimmung bei der Galasitzung der "Immeroder Seckschürger".

Genossen den Einzug in den Immerather Kaisersaal: Prinz Peter I., seine Prinzessin Ina I. und der große Hofstaat machten ordentlich Stimmung bei der Galasitzung der "Immeroder Seckschürger".

Foto: JÜRGEN LAASER

"Ich bin aufgeregt." In ihrer schmucken rot-weißen Robe steht sie im Foyer des Immerather Kaisersaals und wartet. Aufs jecke Volk, das den Saal in bunten Kostümen längst bevölkert hat. Nur noch wenige Minuten, dann fällt der Startschuss zur Galasitzung der Karnevalsgesellschaft "Immeroder Seckschürger". Prinzessin Ina I. (Bolten) ist es übrigens, die so aufgeregt auf den Einzug in den Saal wartet, ihr Prinz Peter I. (Bolten) ist nicht weniger nervös. Doch dann erklingt "Steh' auf, mach' laut" von den Höhnern - der Song lässt die Nervosität der Seckschürger-Tollitäten scheinbar im Nu verfliegen.

"Fiere, bütze, danze - met üch jonn mer op et Janze" lautet das Sessionsmotto der Seckschürger. Dass das auch im Verlauf der Sitzung umgesetzt wurde, ist jedem klar, der Besucher der Sitzung war und ohnehin die Seckschürger kennt. Kein Wunder also, wenn Prinz Peter I. von "einer Session voller jecker Erlebnisse" spricht und Prinzessin Ina I. bekennt: "Wir sind im Kaisersaal zu Hause."

Nicht lange dauerte es, bis der Niedlichkeitsfaktor der Sitzung in unendliche Höhen getrieben wurde, denn Sitzungspräsident Arno Lemmen kündigte mehr als 20 Bühnenakteure an, "die gerade total aufgeregt sind". In den Kaisersaal marschierten kleine Pinguine ein - die Tänzerinnen der Immerather Garde II, alle gerade mal zwischen drei und neun Jahre alt. Großartig, wie der jecke Nachwuchs der Gesellschaft mit dem schönen Tanz das Publikum mitriss.

Man darf es mittlerweile wohl legendär nennen: Der Elferrat der Seckschürger lässt es sich nie nehmen, die Sitzung mit einem eigenen Programmpunkt zu bereichern. Dieses Mal kam dieser dann ganz ohne Worte aus, dafür aber wurden die Lachmuskeln erneut aufs Schärfste strapaziert, als die gestandenen Immerather Herren in mehreren Szenen darstellten, was sich so alles auf Herrentoiletten abspielt. Wirklich gut "verpackt" war die Nummer einer der Höhepunkte. Jedoch weiß auch die Seckschürger-Frauengruppe, wie lustige Unterhaltung funktioniert und präsentierte auf gelungene Art den kölschen Lebenslauf. Überhaupt schaffen es die Seckschürger, dass viel Lokalprominenz auf der Bühne steht, so übrigens auch das Männerballett "Seckfrösche" und die Showtanzgruppe "Reunion". Aus Holzweiler hatte man das Duo Ladypower (Petra Büschgens und Petra Abels) eingeladen.

Kaum ein Auge trocken blieb bei der letzten deutschsprachigen Putzfrau vor der Autobahn - Achnes Kasulke (Annette Esser). Mit ihrem losen Mundwerk sorgt sie im Prinzip überall für beste Stimmung. Das taten schließlich auch die "Klöschköpp" und "Op Kölsch" auf musikalische Art. Noch bis tief in die Nacht ließen die Rot-Weißen mit dem Prinzenpaar das Sitzungsgeschehen ausklingen.

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