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Von Günther Merkens

Erkelenz · Erkelenz Erinnerungen an die Jugendzeit sind für mich auch eine der vielen Facetten des Begriffs Heimat. Eine solche Erinnerung geht zurück ans Ende der 1950er Jahre. Der damalige Kaplan Kaiser - lebt heute noch in Aachen - hatte eine Schar "Jungmänner", so hieß das damals, um sich geschart. Nun, das war noch nichts Besonderes, nein, besonders war, dass dies nicht im "muffigen" Pfarrheim, sondern in seiner Wohnung in der Kölner Straße geschah. Jeden Freitagabend trafen sich acht bis zehn knapp Zwanzigjährige zum gemeinsamen Gespräch über Musik, Kultur, Politik und manchmal auch über Gott. Flaschenbier war noch nicht sehr verbreitet, also wurde Bier im Siphon im gegenüberliegenden Hotel Breuer geholt, denn trocken ließ sich schon damals schlecht diskutieren. Nach der Gesprächsrunde im Wohnzimmer ging es dann in die Stadtschänke in der Kirchstraße, wo Franz Rölke seine legendäre Gulaschsuppe anbot, die natürlich auch uns schmeckte. Ein Problem war es jedoch für den "Herrn Kaplan", denn es war ja Freitag und zu der Zeit war Fleischessen, zumal in der Öffentlichkeit, für einen Geistlichen noch ungewöhnlich. Aber er war ein Meister im Erfinden von Gründen, warum es doch möglich war, "denn, wer keinen Entschuldigungsgrund findet, ist es selber schuld", lautete seine Devise.

 Kaplan Kaiser, seine Schwester - eine bekannte Tischtennisspielerin - und drei aus der Gruppe (links der Autor) beim Besuch der Westdeutschen Tischtennismeisterschaften in Dortmund etwa um 1960.

Kaplan Kaiser, seine Schwester - eine bekannte Tischtennisspielerin - und drei aus der Gruppe (links der Autor) beim Besuch der Westdeutschen Tischtennismeisterschaften in Dortmund etwa um 1960.

Foto: Merkens

Erkelenz Erinnerungen an die Jugendzeit sind für mich auch eine der vielen Facetten des Begriffs Heimat. Eine solche Erinnerung geht zurück ans Ende der 1950er Jahre. Der damalige Kaplan Kaiser - lebt heute noch in Aachen - hatte eine Schar "Jungmänner", so hieß das damals, um sich geschart. Nun, das war noch nichts Besonderes, nein, besonders war, dass dies nicht im "muffigen" Pfarrheim, sondern in seiner Wohnung in der Kölner Straße geschah. Jeden Freitagabend trafen sich acht bis zehn knapp Zwanzigjährige zum gemeinsamen Gespräch über Musik, Kultur, Politik und manchmal auch über Gott. Flaschenbier war noch nicht sehr verbreitet, also wurde Bier im Siphon im gegenüberliegenden Hotel Breuer geholt, denn trocken ließ sich schon damals schlecht diskutieren. Nach der Gesprächsrunde im Wohnzimmer ging es dann in die Stadtschänke in der Kirchstraße, wo Franz Rölke seine legendäre Gulaschsuppe anbot, die natürlich auch uns schmeckte. Ein Problem war es jedoch für den "Herrn Kaplan", denn es war ja Freitag und zu der Zeit war Fleischessen, zumal in der Öffentlichkeit, für einen Geistlichen noch ungewöhnlich. Aber er war ein Meister im Erfinden von Gründen, warum es doch möglich war, "denn, wer keinen Entschuldigungsgrund findet, ist es selber schuld", lautete seine Devise.

Es waren nicht weltbewegende Begegnungen, aber es sind Erinnerung an Begegnungen im Erkelenz vergangener Tage und damit heimatliche Erinnerungen.

Günther Merkens ist Vorsitzender des Heimatvereins der Erkelenzer Lande

(RP)
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