Worte Zur Woche Von Römern, Zukunftsplänen und einem Wolf

Erkelenz · Die Frage, ob ein Wolf durch Brachelen, Kückhoven, Katzem und Kleinbouslar gezogen sein könnte, hat in dieser Woche die Menschen beschäftigt. Es wäre eine kleine Sensation. Konrad Hecker, Wolfsberater und Leiter des Regionalforstamtes in Hürtgenwald, hat Spuren aufgenommen. Eine eindeutige Klärung der Frage steht noch aus, wobei inzwischen auch dem Hinweis nachgegangen wird, ob es sich um einen entlaufenen und am Donnerstag in Wassenberg gefangenen wolfsähnlichen Hund handeln könnte.

Worte Zur Woche: Von Römern, Zukunftsplänen und einem Wolf
Foto: Laaser Jürgen

Bedeutende Neuigkeiten über die Geschichte des Erkelenzer Landes sind in dieser Woche aus Bonn gekommen. Archäologen des Landschaftsverbandes Rheinland präsentierten einen exzellent erhaltenen Schöpfeimer aus einem bei Kückhoven entdeckten römischen Brunnen, der aus dem Zeitraum 209 bis 229 nach Christus stammt und der noch einmal deutlicher die dauerhafte und intensive Besiedlung der Region zur damaligen Zeit belegt. Weitere Funde aus Borschemich (alt) und Katzem aus der jüngeren Vergangenheit wie auch der Schöpfeimer und eine jetzt in Bonn ebenfalls erstmals gezeigte Altarplatte aus der Römerzeit zeichnen ein immer klareres Bild, welche Rolle das Erkelenzer Land schon vor zwei Jahrtausenden innegehabt hat.

Politisch auf die Zukunft ausgerichtete wichtige Signale kamen in dieser Woche aus Hückelhoven und Wegberg. Durch die Teilnahme an einem deutsch-niederländisch-belgischen Programm will Hückelhoven der Vereinsamung von Menschen mit Demenz und Altersdepression entgegensteuern, wodurch die Stadt ihr seniorenfreundliches Profil weiter schärft. Und Wegberg hat Investitionen in das Maximilian-Kolbe-Gymnasium und die Beecker Turnhalle in Höhe von insgesamt mehr als eineinhalb Millionen Euro auf den Weg gebracht. Während die Mittel für das Gymnasium aus dem Landesförderprogramm "Gute Schule 2020" stammen, ist für die Turnhalle noch zu prüfen, ob und wofür Fördermittel beantragt werden können. Vor dem Hintergrund klammer Kassen hat hier die CDU im Bauausschuss gut daran getan, diesen Wunsch noch einmal ausdrücklich zu formulieren.

(RP)
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