Erkelenz "Wegweiser" neu aufgelegt und erweitert

Erkelenz · Die Stadt Erkelenz und die Senioreninitiative haben die neue Informationsbroschüre für Seniorinnen und Senioren vorgestellt. Sie informiert über Hilfsangebote und regt Aktivitäten in Sachen Kultur, Bildung und Ehrenamt an.

 Präsentieren den neuen Senioren-Wegweiser: Friederike Grates (Stadtverwaltung), Erster Beigeordneter Hans-Heiner Gotzen, Jürgen Seeler, Klaus Laban und Rainer Kleinjohann von der Senioreninitiative und Bürgermeister Peter Jansen (v.l.).

Präsentieren den neuen Senioren-Wegweiser: Friederike Grates (Stadtverwaltung), Erster Beigeordneter Hans-Heiner Gotzen, Jürgen Seeler, Klaus Laban und Rainer Kleinjohann von der Senioreninitiative und Bürgermeister Peter Jansen (v.l.).

Foto: Angelika Hahn

"Wegweiser" steht in geschwungenen Lettern auf blauem Grund über einem Foto des sonnigen Erkelenzer Marktes mit dem Alten Rathaus im Hintergrund - deutlich kleiner geschrieben ist der Untertitel "... für Seniorinnen und Senioren". Und das ist nicht falsch, denn die nach gut vier Jahren neu aufgelegte und erweiterte Informationsbroschüre für ältere Mitbürger ist eigentlich eine Schrift, die für Bürger fast jeden Alters in Erkelenz hilfreich sein kann - gut so.

Denn das Heft gibt mit Kurzbeschreibungen, Adressen, Telefonnummern und Ansprechpartnern eine gute Übersicht über vielfältige hilfereiche Adressen in Stadt und Region, sie stellt in einem Kurzporträt die Geschichte der Stadt Erkelenz vor und gibt Tipps, wo (nicht nur) Ältere gesellig, kulturbeflissen oder sozial engagiert ihre Freizeit verbringen können.

Bürgermeister Peter Jansen, Erster Beigeordneter Hans-Heiner Gotzen und Vorstandsmitglieder der Senioreninitiative Erkelenz (S.I.E.) stellten den Wegweiser jetzt im Rathaus vor. Mit einem Blick auf die Anfänge und die gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen seither, die auch am erweiterten Angebot des - übrigens auch im Internet verfügbaren - Wegweisers ablesbar sind.

2003 hatte die S.I.E. einen ersten, vergleichsweise spartanisch gestaltete Senioren-Ratgeber zusammengestellt, 2014 folgte mit Unterstützung der Stadt der bebilderte Wegweiser, der zuletzt fast vergriffen war, aber immer wieder nachgefragt wurde, wie die stellvertretenden S.I.E.-Vorsitzenden Jürgen Seeler und Rainer Kleinjohann und Schriftführer Klaus Laban betonen. "Viele sprechen uns an, wo sie sich über dies und jenes informieren können, und selbst wir haben nicht alle für Senioren hilfreichen Adressen parat. Ähnlich geht es vielen Angehörigen", sagt Kleinjohann. Er ist sich mit seinen Kollegen und den Stadtvertretern einig, dass der Wegweiser in einer Auflage von 3000 Stück sicher wieder gut angenommen wird. Das 64 Seiten starke Heft liegt im Bürgerbüro der Stadt aus und in Kürze auch in Apotheken, Arztpraxen und anderen von Senioren oft aufgesuchten Orten.

Ein Jahr lang wurde an der erweiterten Neuauflage "gestrickt", und so ging der Dank jetzt an die beteiligten Aktiven der S.I.E. und des Runden Tischs, aber auch an Friederike Grates als Koordinatorin vonseiten der Stadt und viele Inserenten, die es möglich machten, den Wegweiser komplett werbefinanziert zu veröffentlichen, so dass er gratis verteilt werden kann.

Die Broschüre zeigt, dass es eine Menge an Hilfsangeboten im Alter gibt, aber nur wer informiert ist, kann sie auch nutzen. Und dabei geht es durchaus nicht nur um Gesundheit, Pflege oder Rentenfragen - wenngleich auch diese Rubriken Schwerpunkte der Broschüre setzten wie auch das Thema des seniorengerechten Wohnens. "Aber auch Einsamkeit im Alter zu Hause ist ein Thema, mit dem wir immer häufiger konfrontiert werden", sagt Rainer Kleinjohann mit Verweis auf vielfältige Angebote, die der Wegweiser in der Rubrik "Aktiv bleiben: Kultur-Bildung-Sport-Geselligkeit" auflistet. Eine gute Möglichkeit, der Einsamkeit vorzubeugen, sei für fitte Senioren das Engagement in Sozialorganisationen, Vereinen und Kirchen.

Und so wirbt die Broschüre in einem eigenen Kapitel auch für "Engagement und Ehrenamt". Natürlich in der S.I.E. mit ihren vielfältigen Angeboten, aber auch etwa in den Arbeitskreisen des Runden Tischs, bei den Freunden der Burg, dem Förderverein Hohenbusch, Kleiderkammern, Freiwilligen-Zentrum, Kirchen und Sozialverbänden.

(RP)
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