Erkelenz Weihbischof beim Empfang sehr auskunftsfreudig

Erkelenz · Bevor in der Begegnungsstätte der gemütliche Teil begann, segnete nach dem Gottesdienst selbige Weihbischof Karl Borsch. Dort war es auch während des Gottesdienstes rappelvoll - die Kapelle war eben viel zu klein, um allen Menschen einen Platz bieten zu können, die die Zeremonie verfolgen wollten.

 Der Weihe letzter Akt: Karl Borsch segnet das Begegnungszentrum. Dort hatten viele Menschen auf einer Videoleinwand die Zeremonie in der Kapelle verfolgt.

Der Weihe letzter Akt: Karl Borsch segnet das Begegnungszentrum. Dort hatten viele Menschen auf einer Videoleinwand die Zeremonie in der Kapelle verfolgt.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Von daher hatte Architekt Johannes Klomp im Foyer eine große Videoleinwand aufstellen lassen und eine Kamera organisiert, die den Gottesdienst nach "draußen" übertrug. So konnten auch die im Foyer versammelten Menschen die Weihe verfolgen.

Etliche nutzten im Anschluss die Möglichkeit, alle Räume der Begegnungsstätte zu besichtigen - auf dem 30 Meter langen Lichtgang, der Kapelle, Sakristei, Büro, Archiv und Versammlungsräume verbindet, war so eine Menge los. Allgemein sehr gelobt wurde die in der Tat ebenso gelungene wie behutsame Verbindung von modernen und alten Elementen - letztere stammen vor allem aus der Kirche St. Lambertus in Immerath (alt). Maßgeblich verantwortlich für die Umsetzung waren zwei Männer: zum einen Architekt Johannes Klomp aus Kückhoven, zum anderen Künstler Karl-Heinz Laufs aus Golkrath.

Pfarrer Werner Rombach schloss sich der allgemeinen Einschätzung überaus bereitwillig an: "Auch was die künstlerische Ausgestaltung angeht, war es vom ersten Tag an ein gutes, kreatives und harmonisches Miteinander. Ich habe ja auch ein Faible für Kunst. Zu allen Vorschlägen konnte ich hier immer ja sagen - und zwar nicht, weil ich es musste, sondern aus echter Überzeugung."

Auskunftsfreudig zeigte sich auch der Weihbischof selbst. Auf Nachfrage der RP erläuterte Karl Borsch bereitwillig, warum er bei der Altarweihe gewissermaßen die "Light-Variante" ohne spektakuläres Großfeuer gewählt hatte - und ohne das Chrisam vorher großflächig auf der Altaroberfläche zu verteilen. "Ich habe das weniger mit Rücksicht auf die Altaroberfläche getan. Der Altar ist ja ein Symbol für Jesus selbst, also für einen Menschen. Und daher wollte ich diesen Altar so salben, wie ich auch Kinder bei der Taufe oder Jugendliche bei der Firmung salbe: mit heiligem Öl und Kreuzzeichen."

(emo)
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