Erkelenz Wortreiches Prinzenfrühstück

Erkelenz · Prinzessin Ute I. und Prinz Michael I. sowie deren Hofstaat hatten gestern Morgen zum Prinzenfrühstück eingeladen. Unter die vielen dankenden Worte mischten sich auch kritische. VKAG und VKEL ehrten verdiente Karnevalisten.

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Foto: Speen

Viele Worte des Dankes sind gestern beim Prinzenfrühstück gefallen, aber auch Worte der Kritik. Dank an Ute I. und Michael I. wie auch Dank des Prinzenpaars an seine Unterstützer. Dank an die Sponsoren, an befreundete Karnevalsgesellschaften, die Mitglieder in den unterschiedlichen Gruppen der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft sowie Dank an verdiente Karnevalisten. Viele der Dankesworte kamen von Franz Rick, dem Präsidenten der Gesellschaft, der in seiner gereimten Rede jedoch auch die kritischen Worte fand: "Als Vorsitzender ist man immer das schwarze Schaf."

In das Alte Rathaus am Erkelenzer Markt hatte das Prinzenpaar Ute I. und Michael I. mit der EKG für gestern Morgen eingeladen. Jeden Besucher begrüßten sie persönlich und ganz herzlich, bevor in das Programm gestartet wurde - standesgemäß mit "Dreemool Maak Mött", gesungen von Markus und Heinz Forg. Nicht viele Worte waren nötig, um das erste Erkelenzer Prinzenpaar mit zwei Amtszeiten in Folge vorzustellen. So brachte es Franz Rick auf die schöne Pointe: "Wer die beiden jetzt nicht kennt, der hat Karneval verpennt."

Genossen haben es Ute I. und Michael I., zwei Amtszeiten hintereinader regieren zu dürfen, berichteten sie und erinnerten an ihre erste Amtszeit, "die ein Traum war", und an die schwere Entscheidung am Rosenmontag des vergangenen Jahres, den Karnevalszug sturmbedingt abzusagen. Prinzessin Ute bekannte auch, dass sie sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hätten, noch einmal anzutreten: "Wir haben uns gefragt, schaffen wir das und kann die zweite überhaupt so schön wie die erste Amtszeit werden?" Feststellen durften beide allerdings: "Es ging noch schöner, spannender und ergreifender." Allen, die sie unterstützt hätten, seien sie zu großem Dank verpflichtet, vom Elferrat über die Garden bis zu den Möhneleut, sowie allen, die zu gelingenden Veranstaltungen beigetragen hätten, wie Hofsänger Markus Forg und Tanzmariechen Hannah, "auf das wir stolz sind", wie Prinz Michael betonte. Für das Prinzenpaar selbst hatten die Gäste des Prinzenfrühstücks stehenden Applaus als Dank für dessen zweite Amtszeit vorgesehen.

Für noch mehr Dank nutzten Reiner Spiertz, Präsident des Verbandes der Karnevalsvereine Aachener Grenzlandkreise (VKAG), und Bernd Heiss, Vorsitzender der Vereinigung der Karnevalsgesellschaften der Erkelenzer Lande (VKEL), das Erkelenzer Prinzenfrühstück. Sie ehrten Ria Speen-Bertram, Gabriele de Bache-Klimberg, Meinhard Schwark und Kurt Hupke als verdiente Karnevalisten. Heinrich Lennartz wurde in seiner Abwesenheit gedankt. Einmal "Luft ablassen" habe er gemusst, sagte der EKG-Vorsitzende Franz Rick im Anschluss an seine gereimte Rede, in der er sich beim Prinzenfrühstück kritisch mit seiner Rolle in der Gesellschaft auseinandersetzte. Er habe die EKG zukunftsfähig machen wollen, doch schon bald sei ihm das Lachen vergangen, und er habe feststellen müssen: "Als Vorsitzender ist man immer das schwarze Schaf." Den in Reimen angedeuteten möglichen Rückzug hielt Rick sich auf Nachfrage ebenso offen wie sein Weitermachen. Darüber sei auf der Jahresversammlung zu sprechen.

(spe)
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