Erkelenz Ziel: Kultur für alle zu günstigen Preisen

Erkelenz · Die Kreissparkasse Heinsberg fördert auch in diesem Jahr das Theater- und Kulturprogramm der Stadt Erkelenz wieder mit 175.000 Euro. Der Spielplan mit Komödie, Krimi, Klassik, Comedy und erstmals Ballett setzt auf bewährte Vielfalt.

 Vertreter von Kreissparkasse und Stadt präsentieren das neue Theaterprogramm: (v.l.) Dr. Richard Nouvertné (KSK-Vorstand), Christina Meyersieck (Kultur GmbH), Bürgermeister Peter Jansen, Dr. Hans-Heiner Gotzen (Geschäftsführer Kultur GmbH), KSK-Vorstandsvorsitzender Thomas Pennartz und Kulturmanager Christoph Stolzenberger,

Vertreter von Kreissparkasse und Stadt präsentieren das neue Theaterprogramm: (v.l.) Dr. Richard Nouvertné (KSK-Vorstand), Christina Meyersieck (Kultur GmbH), Bürgermeister Peter Jansen, Dr. Hans-Heiner Gotzen (Geschäftsführer Kultur GmbH), KSK-Vorstandsvorsitzender Thomas Pennartz und Kulturmanager Christoph Stolzenberger,

Foto: aha_

Es ist ein Traditionstermin geworden: das jährliche Pressegespräch zur Übergabe der Kreissparkassen-Spende an die Erkelenzer Kultur GmbH. Und auch diesmal sah man wieder allseits zufriedene Mienen. Kein Wunder angesichts der stolzen Summe der KSK-Zuwendung: 175.000 Euro, die mit dazu beitragen, dass die Stadt Erkelenz ihren Bürgern auch in der kommenden Saison wieder ein vielfältiges Kulturprogramm bieten kann, wie Bürgermeister Peter Jansen und Sparkassenchef Thomas Pennartz betonten. Und Erster Beigeordneter Dr. Hans-Heiner Gotzen, zugleich Geschäftsführer der Kultur GmbH, hatte gleich ein Wortspiel parat: "Die Kreissparkasse ist eine Bank für die Kulturarbeit in Erkelenz."

Die Fördergelder fließen in das Theaterprogramm, aber auch in die neue Kabarettreihe, die Kunstausstellungen in Haus Spiess und eine Reihe kultureller Sonderveranstaltungen. Pennartz betonte, dass die Kulturförderung nicht (nur) Kunden oder Aktionären, sondern jedem Bürger zugutekomme. Die Sparkasse sieht es als Philosophie und Auftrag an, das in der Region erwirtschaftete Geld in die Region zurückfließen zulassen. Und dies im zweiten Jahr mit dem aufgestockten Beitrag für die Erkelenzer Kultur, der vor zwei Jahren noch bei 100.000 Euro gelegen hatte.

Pennartz: "Für eine Stadt in der Größenordnung von Erkelenz ist es nicht einfach, ein vielfältiges Kulturprogramm zu bieten, das für die Menschen bezahlbar ist." Mit Eintrittspreisen fürs Theater in der Stadthalle zwischen 12 und 16 Euro seien die Karten für ein gehobenes Programm extrem günstig. Das unterstrichen für die Stadt auch Jansen und Gotzen mit dem Hinweis auf die Attraktivität Erkelenz' als Wohn- und Zuzugsort. "Unsere Stadt lockt neue Bürger auch durch ihr attraktives Kulturprogramm an", betonte der Bürgermeister, der sich über etliche Neubürger in den Theatervorstellungen freut. Dr. Gotzen verwies zudem auf die zehn Jahre nach dem Umbau mittlerweile auch ausstattungs-technisch aufzurüstende Stadthalle - auch solche Maßnahmen helfen, Zuwendungen wie die der Sparkasse umzusetzen. Lob hörte die Kultur GmbH, für die Kulturmanager Christoph Stolzenberger und Mitarbeiterin Christina Meyersieck das druckfrische Theaterprogramm 2017/18 kurz vorstellten: wieder als Wendeheft konzipiert mit sechs Gastspielen im Abonnementsprogramm für Erwachsene und vier Kindertheatervorstellungen.

Mit der auch als Film berühmt gewordenen Komödie "Drei Mann in einem Boot" beginnt die Spielzeit am 21. September. Sie bietet in bewährter Manier Stücke unterschiedlicher Genres, für jeden Geschmack: vom Psychothriller ("Die Therapie") über die Klassik mit Kleists "Zerbrochenem Krug", einem Comedy-Schauspiel ("Zweikampfhasen") und zum ersten Mal einem Ballett mit für Erkelenz aktueller Thematik: Das Sorbische National-Ensemble Bautzen widmet sich dem Tagebau-Problem in der Oberlausitz. Als besonderen Tipp für die ganze Familie erwähnt Stolzenberger "Geheime Freunde", gespielt von Mitgliedern der Theaterschule des Jungen Theaters Bonn. Es ist eine packende Geschichte um ein jüdisches Mädchen im New York des Zweiten Weltkriegs.

(RP)
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