Erkrath Apollo 11 landete doch auf dem Mond

Erkrath · Die Sternwarte Erkrath hat ihr Sommerprogramm herausgegeben. Ein Schwerpunkt werden Themen rund um unseren Nachbarn im All, der Mond, sein. Dabei wollen die Mitarbeiter ganz alltäglichen Fragen nachgehen.

 Thomas Presper (l.) und Peter Richter am Regiepult des Stellariums in Hochdahl.

Thomas Presper (l.) und Peter Richter am Regiepult des Stellariums in Hochdahl.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Warum fällt der Mond eigentlich nicht vom Himmel? Warum er ein Gesicht? Und war die erste Mondlandung von Apollo 11 nur ein Fake? Diese Fragen werden die Mitarbeiter der Sternwarte Erkrath beantworten, wenn es im Sommer um das Schwerpunktthema Mond geht.

Damit sich weder Kinder noch Erwachsene in den Sommermonaten langweilen müssen, bietet die Sternwarte wieder ein durchgängiges Programm an. Und das in den Sommerferien auch noch zu reduzierten Preisen. Anfang Juli geht es dann los mit den Themen rund um den Mond. "Wir wollten mal alltäglichen Fragen nachgehen, die immer wieder gestellt werden", sagte Dozent Dr. Thomas Presper bei der Vorstellung des Sommerprogramms. Und das nicht nur von Kindern. Auch Erwachsene fragen nach dem warum, wieso, weshalb. Gleichzeitig wollen die Astronomen mit Gerüchten aufräumen. Beispielsweise mit der Verschwörungstheorie, dass die erste Mondlandung im Filmstudio gedreht wurde. "Es gibt Bilder aus dem Orbit, die unter anderem das Landemodul auf dem Mond zeigen", sagte Presper. Aber auch mit dem Mond zusammenhängende Phänomene wie Ebbe und Flut sollen auch für Laien verständlich beleuchtet werden. "Seriöse Vermittlungsarbeit, aber unterhaltsam", so beschreibt Zentrumsleiter Dr. Peter Richter das Anliegen, das die Mitarbeiter transportieren wollen. Ein weiterer Schwerpunkt des Programms im zweiten Trimister beginnt nach den Sommerfreien mit Fotografie und Bildbearbeitung. Durchgängig laufen die Jugendkurse weiter. Interessierte können beispielsweise samstags ab 15 Uhr noch bei der Spieleprogrammierung mitmachen. "Das ist auch was für Seiteneinsteiger", sagte Richter.

Während im Planetarium bis zum Herbst also verstärktes Programm angesagt ist, geht das Observatorium am Sternwartenweg sozusagen in den Sommerschlaf. Nicht etwa, weil die Mitarbeiter dringend Urlaub brauchen, "sondern weil es nachts gar nicht mehr richtig dunkel wird", wie Richter erläuterte. Der sommerliche Sternenhimmel eigne sich weniger zum Beobachten, dafür umso mehr als atmosphärischer Hintergrund, beispielsweise beim Grillen. Auch das wird übrigens nicht zu kurz kommen. Denn am Freitag, 19. Juni, feiert die Sternwarte die Sonnenwendfeier mit einem Feuer am Observatorium. Dort gibt es Essen und Getränke. Jeder der mag, kann vorbei kommen und mit den Mitarbeitern über Gott, die Welt, das All und Schwarze Löcher plaudern.

Auch wenn's jetzt erst mal ums Sommerprogramm geht, eine kleine Vorschau auf das astronomische Highlight im Herbst gab Thomas Presper auch schon mal: Am 28. September nämlich gibt es eine totale Mondfinsternis. "Die werden wird selbstverständlich gemeinsam anschauen, auch wenn es in der Nacht zu Montag ist." Weitere Neuheiten im Herbst werden zwei neue Shows und ein völlig überarbeiteter Internetauftritt sein. Dann können Karten auch online gebucht werden.

(RP)
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