Erkrath Autofrühling auf dem Hochdahler Markt

Erkrath · Während die Eltern die neuesten Modelle bestaunten, konnten der Nachwuchs Rennen mit Modellautos verfolgen. DIe RC-Freunde Alt-Erkrath" hatten gleich eine ganze Kiste mit ferngesteuerten Mini-Tourenwagen mitgebracht.

 Sieht aus wie ein Porsche und wäre als Orginal sicherlich einige Millionen Euro wert.

Sieht aus wie ein Porsche und wäre als Orginal sicherlich einige Millionen Euro wert.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Das Wetter meinte es gut mit Ausstellern und Besuchern. Bei Sonnenschein und 14 Grad war der Titel "Auto-Frühling" keine Mogelpackung. Den ganzen Samstag lang verwandelte sich der Hochdahler Markt in eine Mischung aus Volksfest und Automobilausstellung. Drei Autohäuser hatten ihre aktuellen Produktpaletten mitgebracht und standen Kaufinteressierten Rede und Antwort. Auto Haese zeigte Mazda und Dacia, Auto Jüntgen präsentierte Mercedes und Gottfried-Schulz die Modellpalettte von Seat. Für's Essen sorgten mehr als zehn Imbissbuden, die von Crêpe über Reibekuchen und Hot Dogs bis hin zu Popcorn und gebrannten Mandeln keine Kirmes-Wünsche offenließen. Getränke gab's auch, aber die standen eher im Hintergrund - es war ja ein Familienfest.

 Nicht nur neue, auch historische Fahrzeuge wurden auf dem Hochdahler Markt präsentiert.

Nicht nur neue, auch historische Fahrzeuge wurden auf dem Hochdahler Markt präsentiert.

Foto: Dietrich Janicki

Während sich die Eltern also von den Mitarbeitern der Autohändler überzeugen ließen, konnte sich der Nachwuchs auf dem Kinderkarussell oder dem Bungee-Trampolin beschäftigen. Die Hüpfburg war ebenfalls erwähnenswert, da sie mit eingebautem Labyrinth und Rutsche über das sonst übliche hinausging. Hauptanziehungspunkt war aber ganz klar die Modellauto-Rennstrecke in der Mitte des Marktes.

Die "RC-Freunde Alt-Erkrath" hatten eine ganze Kiste mit ferngesteuerten DTM-Autos mitgebracht und moderierten die Jagd nach den besten Rundenzeiten. In Fünfergruppen konnten kleine und große Kinder den ganzen Tag spontan mitmachen, um sich für das Finale des "Großen Preises von Hochdahl" um 17 Uhr zu qualifizieren. Die Fertigkeiten gingen dabei weit auseinander. Während zwei Helfer pausenlos im Einsatz waren, um gecrashte oder von der Strecke gehopste Autos wieder in Position zu bringen, hielten sich einige Racing-Talente mit Rundenzeiten unter acht Sekunden stundenlang an der Spitze. Die ganz Kleinen konnten sich am Knax-Glücksrad der Kreissparkasse versuchen und gegen einen Einsatz von 50 Cent (für wohltätige Zwecke) Stofftiere oder Werbeartikel gewinnen.

Groß angekündigt, aber nur spärlich besucht waren die Speed-Carver mit ihren Motorsägen. Eigentlich schade, boten sie doch mit filigraner Schnitzerei trotz schweren Geräts gute Unterhaltung. Aber die Standorte an der Karschhauser Straße, fernab der Modellauto-Rennstrecke, hatten es generell schwerer.

So auch die Verkaufsstände. Obwohl Helene Fischer mit "Atemlos" aus den Boxen trällerte, wollte kaum jemand ihre CDs (oder andere Schlager-Platten) kaufen, genauso wenig wie Kunsthandwerk, Gürtel und Handy-Hüllen. Im Mittelpunkt standen nun einmal die Autos.

Einige besondere Schmankerl hatte Willi's Waschstraße aus Hochdahl mitgebracht: der teure Morgan Roadster oder der nagelneue Mustang in klassischer Ford-Racing-Lackierung standen nicht zum Verkauf, boten aber beliebte Fotomotive.

Derweil ging das Qualifying in die Schlussphase: "Wer führt?" fragte der Moderator. "Warsteiner schwarz mit elf Runden, gefolgt von Gottfried Schulz mit zehn und der besseren Rundenzeit". Wie im Fernsehen.

(tpp)
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