Erkrath/Düsseldorf Awista dichtet die alte Mülldeponie nun ab

Erkrath/Düsseldorf · Die Bezirksregierung hat der Awista genehmigt, dass die Gesellschaft den ältesten Teil der Deponie in Hubbelrath mit einer Oberflächenabdichtung versehen kann. Dies soll verhindern, dass Regenwasser in die alte Deponie läuft und sich neues Sickerwasser bildet.

Zugleich kann die Awista nun das Grundwasser, das bereits beeinträchtigt war, sanieren. Auf diese Art - eine Mischung aus mineralischer und Kunststoff-Dichtung - wurde schon die Erweiterung der Deponie versehen.

Der alte Teil der Deponie ist drei Mal erweitert worden: nach Osten sowie zwei Mal nach Norden. Die Fläche der zweiten nördlichen Erweiterung wird aktuell verfüllt. Legt man die durchschnittliche Abfallmenge der vergangenen Jahre zugrunde, ist davon auszugehen, dass die jetzige Deponie bis spätestens Ende 2018 verfüllt ist. Deshalb hat die Awista bei der Bezirksregierung beantragt, die Deponie nach Süden zu erweitern. Die neu ins Auge gefasste Fläche beträgt gut 13 Hektar und könnte bis 2037 reichen. Die Awista kalkuliert mit einem neuen Deponievolumen von 2,6 Millionen Kubikmetern. Nach den genannten Erfahrungswerten entspricht dies einer Laufzeit von 17 bis 18 Jahren.

"Regelungen zur Oberflächenabdichtung der Deponie gibt es seit 1992 in Planfeststellungsbescheiden der Bezirksregierung", sagt Bernhard Osterwind. Der BmU-Politiker aus Erkrath. Der Deponiebetreiber sei der geforderten Abdichtung, trotz mehrfacher Aufforderung von besorgten Kommunalpolitikern aus Erkrath, nicht nachgekommen, so Osterwind. Awista habe zunächst eine "billige" Deponieabdichtung, die laut Osterwind "nicht dem Stand der Technik entsprach", beantragt. Aufgrund von Einwände der Stadt Erkrath habe die Bezirksregierung eine zweischichtige Deponieabdichtung auferlegt. Versäumt habe die Bezirksregierung, eine Frist zu bestimmen, bis wann der Altteil abgedichtet sein muss, so Osterwind.

(hdf/wie)
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