Drei Überfälle in zwei Tagen Bankräuberin von Erkrath: Schulden waren das Motiv

Erkrath · Hohe Schulden trieben die Bankräuberin von Erkrath offenbar zu ihren Taten, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag berichteten. Innerhalb von zwei Tagen verübte die Frau drei Überfälle auf Bankinstitute, ehe sie am Freitagabend gefasst wurde.

 Ein Ort des Geschehens: Die 39-jährige Frau musste ihren ersten Versuch bei der Sparkasse an der Schildsheider Straße ohne Beute abbrechen.

Ein Ort des Geschehens: Die 39-jährige Frau musste ihren ersten Versuch bei der Sparkasse an der Schildsheider Straße ohne Beute abbrechen.

Foto: Dietrich Janicki

Während die 39-jährige, nicht vorbestrafte Frau ihren ersten Versuch bei der Sparkasse an der Schildsheider Straße ohne Beute abbrechen musste, hatte sie am Freitag nachmittag in der Sparkasse an der Bergstraße mehr Erfolg. Nach der zweiten Tat kehrte sie zunächst heim in ihre Wohnung und zählte die Beute.

Nachdem die Summe jedoch nicht ausreichte, um ihre Schulden zu begleichen, machte sie sich gezielt auf den Weg zur Postfiliale an der Hildener Straße. Auch dort forderte sie mit vorgehaltener Waffe das Bargeld und flüchtete damit. Im Zuge der Fahndung war eine Streifenwagenbesatzung auf eine Frau aufmerksam geworden, deren Erscheinungsbild mit der Täterbeschreibung eine große Übereinstimmung aufwies.

So konnte die Flüchtige auf dem Parkplatz von Lidl nach einem vergeblichen Fluchtversuch von der Polizei gefasst werden. Bei ihr fand man die Waffe, die aber laut Polizei nicht scharf war, sowie die Beute der letzten Tat. Die Frau, die bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten war, wurde noch am Freitag auf Weisung der Staatsanwaltschaft in Wuppertal dem Haftrichter vorgeführt.

(ik)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort