Erkrath/Hilden Börse hilft Schülern bei der Berufswahl

Erkrath/Hilden · Am Samstag informieren 113 Aussteller über mehr als 200 Berufsbilder. Die Stadt Erkrath ist Mitveranstalterin.

 Die Ausbildungs- und Studienbörse bietet am Samstag bei 113 Ausstellern Informationen über 200 Berufsbilder.

Die Ausbildungs- und Studienbörse bietet am Samstag bei 113 Ausstellern Informationen über 200 Berufsbilder.

Foto: Stadt Hilden

Was kommt nach dem Schulabschluss? Das ist eine Frage, die gerade viele Schüler beschäftigt - manchmal mehr ihre Eltern. Antworten können sie auf der Ausbildungsbörse am Samstag (28. April) im evangelischen Schulzentrum an der Gerresheimer Straße in Hilden finden. Bislang eine reine Ausbildungsbörse, stoßen dieses Mal auch Studienangebote hinzu: Neben der Bergischen Universität Wuppertal und der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität sind auch fünf spezialisierte Hochschulen aus Essen, Köln, Krefeld und Neuss dabei.

"Deshalb trägt die Veranstaltung nun den Namen Ausbildungs- und Studienbörse", erklärt Kai Kröger, Wirtschaftsförderer der Stadt Hilden: "Die Nachfrage war groß und wir haben reagiert. Die Bandbreite der Aussteller hat sich dadurch enorm vergrößert - aber uns geht es nicht darum, die Messe zu akademisieren." Veranstalter sind die drei Städte Hilden, Haan und Erkrath. Schüler können sich bei 113 Ausstellern über mehr als 200 Berufsbilder informieren, wie zum Beispiel die Apothekerausbildung, Fachinformatik, Forstwirtschaft, Mediengestaltung, Game Design, Mechatronik, Polizeivollzug und Wasserbau. 22 Betriebe bieten duale Studiengänge an. "Mir fällt keine Branche ein, die wir auf der Börse vernachlässigen", meint Thorsten Schmitz, Kämmerer der Stadt Erkrath: "Fast 800 Ausbildungsplätze sind für 2018 und 2019 noch frei." Die meisten Aussteller kommen aus Hilden, gefolgt von Düsseldorf, Köln, Erkrath und Haan. Hildens Bürgermeisterin Birgit Alkenings verweist darauf, wie sehr sich die Börse in der Region etabliert hat: "So schnell wie dieses Jahr waren die Ausstellerplätze noch nie ausgebucht. Die Börse hat weit über die Stadtgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf." Im Kreis Mettmann werde der Fachkräftemangel spürbar, meint Alkenings: "Die ansässigen Unternehmen suchen händeringend nach den richtigen Kandidaten. Die Handwerksbetriebe sind davon am stärksten betroffen. Darum war es für uns wichtig, dass neben Medien- und IT-Unternehmen auch Malerbetriebe, Friseure und Tischlereien auf der Börse vertreten sind."

Bettina Warnecke, Haaner Bürgermeisterin, fügt hinzu: "Der Fachkräftemangel ist überall - auch bei uns in der Stadtverwaltung. Es ist uns wichtig, die jungen Menschen in der Region zu halten, bevor sie einen weit entfernten Ausbildungsplatz in den Großstädten annehmen müssen." Für die hiesigen Schüler müsse das Angebot gut sichtbar gemacht werden, sagt Erkraths Kämmerer Thorsten Schmitz: "Und gerade weil die Börse ungezwungener und lockerer ist als ein offizielles Vorstellungsgespräch, ist sie für junge Menschen sehr interessant."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort