Erkrath Breitbandversorgung: Neue Gespräche mit der Telekom

Erkrath · Mit dem Handy überall telefonieren und schnell ins Internet gelangen, das ist heute eigentlich selbstverständlich. Die Anwohner der Straßen Kalkumer Feld und Hochfeld und einiger Bereiche um den Naheweg und die Eickert können davon aber nur träumen. Denn beim Breitbandausbau hat die Telekom dort "weiße Flecken" mitten im Stadtgebiet hinterlassen, wie Detlef Ehlert, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat, kritisiert. Diese Bereiche, so Ehlert weiter, seien unversorgt oder hätten eine mindere Volumenkapazität.

Die Situation ist nicht neu. Schon mehrfach wurde in den politischen Ausschüssen darüber diskutiert und die Verwaltung gebeten, bei der Telekom eine erneute Prüfung des Breitbandausbaus einzufordern. Die Versorgungslage in Erkrath und besonders in Hochdahl sei für gewerbliche Anforderungen ungenügend und für private Haushalte nahezu mangelhaft, hatte die FDP im Januar kritisiert. Aktuell baue die Telekom zwar für 85 bis 90 Prozent aller Haushalte die Versorgungsqualität auf bis zu 50 Mbit/s aus, aber der Ausbau der verbleibenden 10 bis 15 Prozent werde durch das gültige Mobilfunkkonzept erschwert oder sogar unmöglich gemacht. Weil es sich nicht in allen Gebieten rechne, würden nicht überall Leitungen verlegt.

Da zwischenzeitlich der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen ihre Breitbandversorgungsziele bekräftigt und mit Investitionsprogrammen hinterlegt hätten, bittet Ehlert die Verwaltung, erneut mit der Telekom zu sprechen. Insbesondere die räumliche Dichte der Bebauung des Kalkumer Feldes im Vergleich zu den kleineren "Vogelstraßen" wie auch die unmittelbare Nähe des Hauskomplexes um den Naheweg 23 - in Nachbarschaft zu dem Verteilerstandort an der Aral-Tankstelle - ließen nicht darauf schließen, dass es für die Telekom absolut unwirtschaftlich sein könnte, die Versorgungsqualität hier aufzurüsten. Ein Bericht soll in der Ratssitzung am 25. Juni erfolgen.

(jün)
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