Erkrath Energieversorger und Caritas helfen beim Stromsparen

Erkrath · Eine kostenlose Energieberatung durch das Projekt "Stromsparcheck" bieten die Stadtwerke Erkrath gemeinsam mit dem Caritasverband für den Kreis Mettmann allen Erkrathern an, die Sozialleistungen beziehen. Die Haushalte werden von ausgebildeten Stromsparhelfern beraten und erhalten kostenlos Soforthilfen im Durchschnittswert von 61 Euro je Haushalt mit Informationsmaterial. Bei Bedarf bekommen diese Haushalte eine weiterführende kostenfreie Beratung durch die Stadtwerke Erkrath. Die Beauftragung erfolgt durch die Caritas.

In Erkrath werden die meisten Checks kreisweit durchgeführt. "Wir konnten dort mit unseren Energiesparberatungen innerhalb von 14 Monaten (August 2016 bis September 2017) 115 Haushalte erreichen, im Kreisgebiet 570 Haushalte", berichtet Thomas Rasch, Bereichsleiter Integration & Rehabilitation beim Caritasverband. "Leistungsberechtigte erhielten in 14 Monaten Soforthilfen zum Energie- und Wassersparen im Gesamtwert von mehr als 7000 Euro, an 17 Haushalte wurden Kühlschrankgutscheine ausgegeben. Durchschnittlich sparte ein Haushalt fast 200 Euro pro Jahr und mit einem neuen Kühlgerät weitere 100 Euro pro Jahr", erläuterte Rasch.

Im Caritas-Stromsparcheck arbeiten Menschen, die zuvor teils sehr lange ohne Arbeit waren. Sie erhalten vor ihren Einsätzen eine differenzierte Schulung zum Energiesparhelfer. Der Caritasverband beteiligt sich aktuell als einer von wenigen in NRW am neuen Modellprojekt Wärme-Soforthilfen und kümmert sich ab Herbst neben dem Strom auch um korrektes Lüften wie Heizen nebst Installierung typischer Soforthilfen wie Türbesen, Fensterdichtungsklebeband sowie korrekte Bedienung der Heizthermostate.

"Uns ist die Beteiligung an diesem Projekt sehr wichtig", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Gregor Jeken. Es gehe darum, Bedürftige finanziell entlasten und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu senken.

Der Kooperationsvertrag zwischen den Stadtwerken und dem Kreiscaritasverband besteht seit August 2016 und ist bis zum 31. Juli 2018 befristet. Beide Seiten gehen von einer weiterhin erfolgreichen Zusammenarbeit aus.

(RP)
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