Erkrath Heimatverein und Karnevalisten unterstützen den Martinszug

Erkrath · Damit am Freitag ab 17 Uhr in Alt-Erkrath alles klappt, arbeiten hinter den Kulissen zwei Vereine zusammen.

 Noch hat St. Marin den - ungeteilten - Mantel an.

Noch hat St. Marin den - ungeteilten - Mantel an.

Foto: D. Janicki

Schon im Vorjahr fehlte dem Heimatverein "Die Erkrather" die nötige Manpower, um den traditionellen Martinsumzug in Alt-Erkrath zu stemmen. Unterstützung kam damals von den Ercroder Jonges, die nun mit dem Karnevalsverein "Die Letzten Hänger" Organisation und Durchführung übernommen haben. Der Zug wird am Freitag ab 17 Uhr durch Alt-Erkrath ziehen.

Seit dem 19. Jahrhundert haben Lichterumzüge zu Ehren St. Martins im Rheinland Tradition. Um diese Tradition zu bewahren, haben Martinsfreunde aus dem Kreis Viersen vor wenigen Wochen einen Antrag bei der Unesco-Kommission eingereicht: Die Martinsumzüge sollen immaterielles Weltkulturerbe werden. Die Entscheidung wird Mitte 2018 fallen. In Erkrath haben die Ercroder Jonges und die Letzten Hänger dafür gesorgt, dass der Martinszug und das Martinsfest des Heimatvereins Die Erkrather auch in diesem Jahr durch Alt-Erkrath ziehen wird.

"Der Verein ,Die Erkrather' wird voraussichtlich aufgelöst, deshalb musste eine Lösung gefunden werden, um das Martinsfest für unsere Kinder zu erhalten", erklärt Beate Müller-Bessoth, Schriftführerin der Letzten Hänger. Schon letztes Jahr waren die Jonges mit eingesprungen. Gemeinsam mit den Hängern wollen sie nun auch künftig die Organisation und die Durchführung des Martins-Umzugs mit der anschließenden Feier unter der Markthalle übernehmen. "Die beiden gemeinnützigen Vereine haben bei einigen Veranstaltungen erfolgreich zusammengearbeitet und sich gegenseitig unterstützt", so Müller-Bessoth. Für die nötige Sicherheit haben die Freiwillige Feuerwehr Erkrath, die Polizei und das Technische Hilfswerk (THW) ihre Unterstützung zugesagt. Als Sankt Martin wird sich nach ein paar Jahren Pause am Freitag, 10. November, Jürgen Lindemann wieder in den Sattel schwingen.

"Der Weg des Umzugs bleibt aber im Prinzip so, wie er in den letzten Jahren war. Treffpunkt ist an der Schule Düsselstraße", so Müller-Bessoth: "Die Lehrer der Grundschule unterstützen den Martinsumzug und sind mit den Kindern vom ersten Tag an dabei. Vor jedem Martinsumzug werden noch einmal Martinslieder geübt, damit alle kräftig mitsingen können."

Der Zug startet um 17 Uhr und zieht von der Düsselstraße über die Am Düsselufer, Freiheit-, Bismarck- und Bahnstraße zur Markthalle, wo die Sankt-Martins-Geschichte vorgelesen und gespielt wird. Dabei schenken die Organisation wie in den Vorjahren kostenlos Kinderpunsch und Glühwein aus. Und die Kinder können sich wieder auf reich gefüllte Martintaschen freuen. Dafür waren in den Vorwochen fleißige Helfer unterwegs, die Spenden bei den Erkrather Geschäftsleuten gesammelt haben.

(nm)
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