Erkrath Zweiter Anlauf für Projekt "Urban Farming"

Erkrath · Bereits vor einem Jahr hatten die Politiker beschlossen, das öffentliche Gärtnern anzugehen.

Möhren und Tomaten anbauen und Äpfel vom Baum ernten - dass sollte in Erkrath auch für die Menschen möglich sein, die keinen eigenen Garten haben. "Urban Farming", also öffentliches Gärtnern, heißt das Projekt, das der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung im vergangenen November verabschiedet hatte. Damit verbunden war der Auftrag an die Verwaltung, geeignete Flächen zu finden und eine Auftaktveranstaltung zu terminieren, in der alle, die mitmachen wollen, zusammenkommen. Doch bisher Fehlanzeige. Deshalb hatten die Grünen, die gemeinsam mit der BmU die Idee zu diesem Projekt hatten, noch mal nachgefragt.

Die Antwort gab's am Mittwoch im Ausschuss, doch die fand Barbara Geiss-Kuchenbecker (Grüne) wenig befriedigend, sondern eher als schallende Ohrfeige für sich selbst aber auch für all diejenigen, die sich für das Projekt begeisterten. In der Stellungnahme der Verwaltung heißt es nämlich: "Vor dem Hintergrund der gesetzten Prioritäten sieht sich die Verwaltung auf absehbare Zeit nicht in der Lage, das Projekt "Urban Farming" zu starten und in der Folge zu betreuen; geeignetes Personal steht dafür nicht zur Verfügung." Denkbar wäre allenfalls, dass die Auftaktveranstaltung von einem Externen im Auftrag der Stadt durchgeführt werde. Barbara Geiss-Kuchenbecker wies empört darauf hin, dass sie schon vor einem Jahr Experten aus Düsseldorf genannt habe, die sich bereiterklärt hätten, das öffentliche Gärtnern in der Anfangsphase zu unterstützen.

Die Wogen glättete schließlich Bürgermeister Christoph Schultz. Er sicherte zu, dass in zwei bis drei Monaten eine Auftaktveranstaltung zum öffentlichen Gärtnern in Erkrath stattfinden werde.

(jün)
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