Erkrath Erkrather Schützen finden den Superstar

Erkrath · Das Fest der St. Sebastianus Bruderschaft sprach auch viele junge Menschen an. Der neue Schützenkönig Rolf Lüngen war ein Sieger wie Wolfgang Scheurer bei "Erkrath sucht den Superstar". Er sang: "Rote Lippen muss man küssen".

 Schützenkönig Rolf Lüngen eröffnete mit seiner Frau Tove den Krönungsball am Samstag. Später galt es den „Superstar“ in Erkrath zu suchen.

Schützenkönig Rolf Lüngen eröffnete mit seiner Frau Tove den Krönungsball am Samstag. Später galt es den „Superstar“ in Erkrath zu suchen.

Foto: Anne Orthen

Festlich wurde am Samstagabend der Krönungsball auf dem Schützenfest eröffnet. Der neue Schützenkönig Rolf Lüngen und seine Frau Tove tanzten einen Eröffnungswalzer und dann ging es los. Viele Begeisterte tanzten und feierten.

Gegen 21 Uhr wurde der ehemalige König Wolfgang Heß traditionsgemäß von Pastor Günther Ernst entehrt und Rolf Lüngen bekam die Krone aufgesetzt und das Regimentszepter in die Hand gedrückt. Lüngen wird nun ein Jahr lang die St. Sebastianus Bruderschaft repräsentieren und leiten, nächstes Jahr wird ein neuer König geschossen. Der nun frisch gekrönte König ist seit dem Jahr 1994 Mitglied in der vierten Kompanie, früher war er schon Vorsitzender bei den Ercroder Jonges.

Neben dem neuen Schützenkönig wurde auch das Prinzenpaar der Jungschützen am Freitag geschossen. Tim Gast gewann und ist nun der neue Prinz, Maria Morfis die neue Prinzessin. Es gibt ebenfalls ein neues Pagenprinzenpaar, also die ganz Kleinen in der Bruderschaft. Der zehnjährige Fabian Lange und Katharina Heinz wurden Pagenprinz und -prinzessin.

Nicht nur das Königsschießen, sondern auch "Erkrath sucht den Superstar" lockte vermehrt die Leute ins Festzelt auf dem Gerberplatz. Dabei konnten sich die Erkrather auch selbst einbringen. "Die Schützen wollen, dass die Bürger dabei sind", sagt Thomas Wunder, Sprecher der Bruderschaft. Den Wettbewerb hat Wolfgang Scheurer gewonnen mit dem Lied "Rote Lippen soll man küssen". Auf dem Schützenfest vertreten war ebenfalls die Karnevalsgesellschaft um Johann Heinrichs. "Es ist super hier", sagte er, "total abwechslungsreich."

Gestern bildete eine Ausstellung von alten Bildern aus Erkrath den Abschluss des diesjährigen Schützenfestes. "Das sind Fotos aus Privatbesitz und alte Erinnerungen für die Menschen", so Thomas Wunder, "die Leute sollen einfach sonntags auch noch mal ins Festzelt kommen." Für die interessierten Besucher gibt es ebenfalls ein Anekdotenbuch mit Geschichten von alten Erkrathern zu kaufen.

Beim Krönungsball gab es für die Besucher zudem eine große Tombola. Im Zelt wurden die Lose verkauft, auf die Gewinner warteten große Preise. Der Hauptpreis umfasste einen Reisegutschein. Seit zwölf Jahren gibt es die Tombola und die Bruderschaft freut sich immer wieder über sehr gute Beteiligung.

"Mit den Einnahmen unterstützen wir die Bruderschaft", sagte Werner Schink, Schatzmeister und Organisator der Schützenfeste. Dabei spielen auch die vielen Sponsoren des Vereins eine wichtige Rolle. Er ist seit 17 Jahren Mitglied und vertritt die Werte der Bruderschaft. "Glaube, Sitte, Heimat. Das sind heute ganz wichtige Werte", sagte er. "Außerdem wollen wir auch der Jugend Verantwortung übertragen." Daher sollte auch das Programm des Schützenfestes ausgewogen sein und ebenfalls etwas für junge Leute bieten.

Am Donnerstagabend trat deshalb bereits die Düsseldorfer Jugendband "Der letzte Schrei" auf. "Wir haben jeden Tag Live-Musik", sagte Wunder. Und jeden Abend war das Zelt gut besucht und es wurde ausgelassen gefeiert.

Rückblickend das Fazit: ein gelungenes Fest aus Sicht von Organisatoren und Besuchern.

(lam)
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