Erkrath Erkrather Tafel will kein Ausländer-Verbot

Erkrath · Bedürftige Ausländer in Erkrath bekommen weiterhin Lebensmittel von der Tafel. Als eigenständiger Verein "legt die Erkrather Tafel großen Wert auf die Feststellung, dass jede Bürgerin und jeder Bürger der Stadt Erkrath bei der hiesigen Tafel als Kunde angenommen wird, der durch Vorlage eines behördlichen Unterstützungsbelegs seine Bedürftigkeit nachweisen kann. Dies gilt grundsätzlich und ohne Ansehen der Nationalität, Religion, Hautfarbe, Grund der Bedürftigkeit oder dergleichen.

Eine Klassifizierung der Bedürftigkeit nach solchen Kriterien lehnen wir strikt ab, nur die Bedürftigkeit der Person ist für uns entscheidend", unterstreicht die Erkrather Tafel in einer Pressemitteilung. Sie grenzt sich damit von der Essener Tafel ab, die derzeit Neu-Anmeldungen von Nicht-Deutschen ablehnt, weil der Ausländerteil unter den Bedürftigen mittlerweile bei über 75 Prozent liegt. Dafür gab es Kritik von Politik und Wohlfahrtsverbänden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort