Erkrath Gesang von zart bis mächtig

Erkrath · Das Konzert der Hochdahler Chöre mit Solisten war ein Reigen der Sympathieträger. Das Publikum dankte ausgiebig.

 Erstmals wurden die Hochdahler Chöre bei ihrem Konzert von einer Band unterstützt.

Erstmals wurden die Hochdahler Chöre bei ihrem Konzert von einer Band unterstützt.

Foto: dietrich janicki

"Ein Strauß bekannter Melodien" war der Titel des Konzerts der zwei Hochdahler Chöre - Männergesangverein und Frauenchor - das am Samstag und am Sonntag in der Erkrather Stadthalle gegeben wurde. "Zweimal ausverkauft" meldete Männerchor-Vorsitzender Detmar von Foerster. Vor, während und nach dem Konzert ist er in unermüdlichem Einsatz für seine Chöre, für die Musik und für die wichtige Verbindung zur Deutschen Oper am Rhein.

Mit den Solisten Elena Sancho Pereg, Sopran, und Ibrahim Yesilay, Tenor, konnten wieder zwei renommierte und sympathische Sänger engagiert werden. Und das Erkrather Publikum konnte zum Einen mit der Arie der Gilda aus Verdis Rigoletto glockenhellen Sopran genießen und zum Anderen die Tenor-Arie "Ah! Mes Amis" aus Donizettis Regimentstochter zünftig bestaunen.

Zusammen mit den Chören sangen die zwei Opernsänger mehrere abwechslungsreiche Stücke. Von "Oh Happy Day" bis zu den berühmten Songs des Musicals "Das Phantom der Oper" von Andrew Lloyd Webber war viel Raum für weltbekannte Musik aus Europa und Amerika. Die Stadthallen-Zuhörer genossen die abwechslungsreiche Vielfalt des Programms.

Seit über 20 Jahren werden die Hochdahler Chöre am Flügel begleitet von Stephen Harrison, dem Direktor der Düsseldorfer Rheinoper, seit eh und je ein Glücksfall für die Laiensänger. "Diese Kontakte muss man schätzen und pflegen", sagt Detmar von Foerster. Wenn Stephen Harrisson die Sopranistin Elena Sancho Pereg zum Beispiel bei ihrer Gilda-Arie begleitet, dann spürt man das große Können und die Einfühlsamkeit des Künstlers. Und Thomas Gabrisch, der Kapellmeister, dem die Gesamtleitung des Chorkonzertes unterliegt, dirigierte nicht nur die Chöre. Er erreichte Chorgesang von zart bis mächtig. Spontaner Applaus war die Antwort.

Ein Novum organisierten die Programmgestalter des Stadthallen- Herbstkonzerts der Hochdahler Chöre. Zum ersten Mal spielte die René Lozynski Group (LRG) mit Bass, Gitarre (Alexander Tamaev) und Schlagzeug (Ralf Zartmann). René Lozynski wurde bereits als "Bassist of the Year" ausgezeichnet. Die professionellen und vielseitigen Spieler, die auch Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker sind, fügten sich nahtlos ein in das Programm der Hochdahler Chöre und verliehen so manchem Musical-Song einen topaktuellen, pfiffigen Touch. Das Konzert klang aus mit einer begeistert aufgenommenen Zugabe. Das berühmte "Amazing Grace" sangen gemeinsam alle Chöre und die außergewöhnlichen Solisten.

Sympathie erzeugt hatte auch Heide Koch, die Moderatorin von der Deutschen Oper am Rhein. Sie verriet, dass die Hochdahler Chöre im Jahr 2017 ihr 50-jähriges Konzertjubiläum feiern werden. Und dass die Chor-Fans dann ein großes musikalisches Fest erwarten dürfen.

(gund)
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