Ein besonderer musikalischer Leckerbissen waren die Soli des Trompeters Martin Kirsch. Was Hannelore Kämper als erstes beeindruckte, war die außergewöhnliche Akustik im Essener Festsaal. Schließlich hat die Seniorin als Sängerin im Chor der Landesregierung Düsseldorf unter der Leitung von Franz Lamprecht jahrzehntelange Erfahrung mit Konzertsälen. Hannelore Kämper war seinerzeit Gründungsmitglied. Von Tonhalle über Nevigeser Wallfahrtskirche bis zu Prunkkirchen in vielen europäischen Metropolen - überall hat Hannelore Kämper mit ihrem Chor schon gesungen.

Freude hat es gemacht, jung im Kopf und in den Beinen gehalten. Inzwischen hat Hannelore die Zeit des aktiven Musizierens beendet. Sie genießt das Hören guter Musik. Mit ihren Canasta-Freundinnen ist Hannelore Kämper nach Essen gefahren. Gemeinsam haben sich die Frauen einen schönen Nachmittag gemacht. Regelmäßig alle vier Wochen treffen sich die Kartenfreundinnen. Diebisch freut sich Hannelore, wenn sie zusammen mit immer wechselnden Partnerinnen gewinnt.

An manchen Tagen wird sie von Jokern nur so überhäuft. Glück im Spiel, freut sie sich dann. Und wenn sie doch einmal den Überblick verliert, wird Feierabend gemacht und gemeinsam zu Abend gegessen. Aber Ehrgeiz ist auch im Spiel. Und gerade darum vergeht ein Canasta-Nachmittag wie im Flug. Die verlorenen Spiele müssen bezahlt werden. Die Kasse füllt sich. Und wenn sie überläuft, kommt zum Beispiel eine auf die Idee, ein Weihnachtskonzert in der Villa Hügel zu besuchen.

Auf Mallorca waren die Damen auch schon. Aber da mussten sie natürlich jeder draufzahlen.