Erkrath Jetzt wird der Bürgerpark fein gemacht

Erkrath · Anfang nächsten Jahres wird das Herz des Bavierparkes hergerichtet: der Bürgerpark. 5000 Quadratmeter zwischen Gerberstraße und Spielplatz sind das Bindeglied von acht Teilen der zentralen Grünanlage in Alt Erkrath, die in den letzten zwölf Jahren zum Schmuckstück geworden ist.

 Rot und Orange markiert sind die neuen Hochbeete, die am Rand zur Pose Marré Bebauung geplant sind.

Rot und Orange markiert sind die neuen Hochbeete, die am Rand zur Pose Marré Bebauung geplant sind.

Foto: Planungsbüro ST Freiraum

Was bleibt, sind auf jeden Fall die blühenden Beete entlang der Hauptachse, die parallel zu den Gärten der Wohnbebauung von Pose Marré angelegt und von der Initiative "Erkrath blüht" bepflanzt und gepflegt werden. "Mir imponiert das gewaltig, wie die Bürger sich dort einsetzen und arbeiten und auch soziale Kontrolle ausüben", sagt Schürmann. Dies Engagement soll auf keinen Fall gebremst werden.

Die Narzissen und Fleißigen Lieschen werden allerdings in Zukunft in Hochbeeten aus Cortonstahl stehen, die optisch stilvoll rosten. "Die Höhe hat den Vorteil, dass man sich bei der Pflege nicht bücken muss und die Pflanzen auch vor Hundehinterlassenschaften geschützt sind", sagt Schürmann. Vom so genannten Urban Farming" an dieser Stelle, hält Schürmann allerdings nichts. "Wenn sich dann jeder seine Kohlrabi aus dem Blumenbeet mitnimmt, würde das bald sehr zerrupft aussehen."

 Die blühenden Beete bleiben - es kommt aber viel Neues hinzu.

Die blühenden Beete bleiben - es kommt aber viel Neues hinzu.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Auch der Bouleverein leistet für den Park eine tolle Arbeit, lobt Schümann. Die Bahn und die Aktionen dort werteten den Park erheblich auf. Auf dem kürzesten Weg in die Innenstadt dürfen auch - besonders für ältere Leute - Ruhe-Bänke nicht fehlen. Sie sind seit jeher ein heißes Thema, weil sie in der Vergangenheit für Trinkgelage genutzt wurden. Dennoch entstehen neue schöne Sitzgelegenheiten mit dem Rücken zu den Privatgärten am Hauptweg quasi an der Sonnenseite des Parkes mit Parkblick. Sie werden aus Holz und mit Lehnen für ältere Menschen ausgestattet sein.

Fitnessgeräte für ältere Mitbürger sieht Schürmann in der zentralen Lage nicht, sondern eher in der Nähe der Caritasbegegnungsstätte, und zwar weniger aus Platzgründen, sondern weil er nicht glaubt, "dass jemand seine sportlichen Übungen gerne auf dem Präsentierteller vor allen Passanten absolviert", sagt der Planer. Die Wegeverbindungen im Park werden asphaltiert werden, damit sie für alle Generationen sowohl mit Rollator als auch mit Kinderwagen und Fahrrad nutzbar sind.

Ein neuer Weg wird noch von Pose Marré in den Park führen. Die große derzeit noch asphaltierte Fläche wird zurückgebaut und wieder grün. Auch die Gerberstraße wird ein anderes Gesicht bekommen. Die Straße wird aufgepflastert und verschmälert, so dass der Verkehr langsamer fließt. "Auch die parkenden Autos müssen aus dem Park", sagt Schürmann mit Blick auf die Gerberstraße. Einige neue Bäume werden den alten Bestand noch bereichern.

(RP)
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