Erkrath Kitabeiträge: Immer noch keine Entscheidung

Erkrath · Die von der Verwaltung schon für das nächste Kindergartenjahr geplante Erhöhung der Elternbeiträge, die besonders für Besserverdiener teils saftig ausfällt und im Gegenzug Geringverdiener (beitragsfrei dann bis 25.000 Euro Jahreseinkommen) entlastet, bleibt weiterhin umstritten - daran hat auch die Sondersitzung des Jugendrats in dieser Woche nichts geändert. Für einen von CDU und SPD erarbeiteten Kompromissvorschlag, der eine abgemilderte Erhöhung in zwei Schritten vorsieht, gab es ebenso wenig eine Mehrheit wie für den Antrag der Grünen, eine Änderung erst zum Kindergartenjahr 2017/18 nach Beschluss Anfang 2017 in Kraft treten zu lassen und - ein Auftrag an die Verwaltung - die Beiträge nicht "ins Blaue" zu erheben, sondern vorab erst einmal zu ermitteln, mit welchen Einnahmen durch die Änderung überhaupt gerechnet werden könne.

Die Stadt hat nämlich bisher lediglich Mindereinnahmen ausgeschlossen. Wie viele Gutverdiener (ab 65.000 Euro Jahreseinkommen) es in der Stadt gibt, die dann künftig die Spitzensätze bei den Beiträgen zahlen müssten, sei noch nicht ermittelt, so die Verwaltung. Das ist neben der Höhe und der Kurzfristigkeit einer der Hauptkritikpunkte der Fraktionen. Engagierte Eltern haben im Vorfeld der Sitzung noch einmal ihren Protest deutlich gemacht und dafür 600 Unterschriften von betroffenen Eltern gesammelt.

Über den Verwaltungsvorschlag wird nun im Hauptausschuss und im Rat entschieden.

(hup)
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