Erkrath Notruf aus Asylunterkunft in Alt-Erkrath

Erkrath · Bei einem großen Rettungsdiensteinsatz war die Erkrather Feuerwehr am Samstagabend mit sieben Fahrzeugen in Alt-Erkrath ausgerückt. Der Notruf war kurz nach 20 Uhr eingegangen: Er kam aus der Asylunterkunft an der Freiheitstraße, wo 150 Flüchtlinge untergebracht sind. Nachdem gleich mehrere von ihnen - unabhängig voneinander - über verschiedene internistische Symptome geklagt hatten, wurde der Rettungsdienst angefordert.

Im Einsatz waren vier Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug, ein Einsatzleitwagen und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Erkrath.

Im Einsatz waren vier Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug, ein Einsatzleitwagen und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Erkrath.

Foto: Patrick Schüller

Daraufhin rückten gegen 20.15 Uhr Kräfte der Hauptamtlichen Wache der Feuerwehr Erkrath aus, mit vier Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie dem Einsatzleitwagen und einem Hilfeleistungslöschfahrzeug. Die von Symptomen betroffenen Flüchtlinge wurden vom Notarzt gesichtet und anschließend in verschiedene Krankenhäuser transportiert. Über die Art der Symptome gab es am Sonntag keine Auskunft von der Feuerwehr. Auch nicht über mögliche Gründe oder den Gesundheitszustand.

Wie Polizeisprecher Ulrich Löhe am Montag auf Nachfrage der RP betonte, war die Polizei am Samstagabend an der Schule im Einsatz. Im Internet verbreitete Gerüchte, es hätte sich bei dem Einsatz um eine Messerstecherei gehandelt, wies Löhe entschieden zurück. Es sei lediglich einigen Leuten "schlecht geworden", weil ihnen das Essen offenbar nicht bekommen sei.

Zuständig für die Erstunterbringung der Flüchtlinge ist die Bezirksregierung, die Stadt hat die Aufgabe, für die Unterkunft zu sorgen. Die ehemalige Hauptschule an der Freiheitstraße wird seit mehr als einem Jahr als Quartier genutzt.

(dd)
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