Erkrath Prinzenpaar sammelt für gute Zwecke

Erkrath · Franz I. und Heide I. verzichten auf Geschenke und Blumen und sammeln stattdessen Spenden, etwa für die Pfadfinder.

 Franz I. und Heide I. besuchten jüngst die Erkrather Pfadfinder auf dem kleinsten Garten-Weihnachtsmarkt am Steinhof.

Franz I. und Heide I. besuchten jüngst die Erkrather Pfadfinder auf dem kleinsten Garten-Weihnachtsmarkt am Steinhof.

Foto: privat.

Seit dem 18. November ist das erste Erkrather Prinzenpaar, Franz I. und Heide I., offiziell im Amt. Beide sind seit langem im Karneval aktiv und üben ihr Amt offenbar vom Start weg zur vollen Zufriedenheit aus: "Die Session ist gut gestartet. Die beiden sind mit Begeisterung bei der Sache und verstehen es, die Leute mitzureißen. Sie haben einen tollen Humor und wissen zu feiern. Da haben wir genau die Richtigen am Start", lobt dann auch Gabi Bunk, Präsidentin der Karnevalsgesellschaft "Die letzten Hänger", aus deren Reihen das Prinzenpaar stammt.

Franz und Heide Caron - sie ist Düsseldorferin, er stammt aus Wassenberg - wollen in "ihrer" Session, allerdings nicht nur Humor, sondern vor allem auch viel Herz beweisen. Wie viele andere Prinzenpaare haben sie sich einen guten Zweck ausgesucht, für den gesammelt wird. Genauer gesagt: zwei gute Zwecke.

So soll die Hälfte der am Sessionsende erzielten Summe der Initiative "Schmetterling Neuss" zugute kommen, für die Prinzessin Heide I., mit 64 Jahren im Ruhestand und seither "Rentnerin mit permanentem Zeitmangel", wie sie sagt, selbst ehrenamtlich im Einsatz ist. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien mit Kindern, die lebensbedrohlich erkrankt, schwerbehindert oder bereits gestorben sind, zu begleiten und die zu unterstützen. Detailliertere Informationen dazu gibt es im Internet unter der Adresse wwww.schmetterling-neuss.de.

Die zweite Hälfte des Spendentopfs bleibt in Erkrath und soll den heimischen Pfadfindern helfen, für junge Menschen aus der Region etwas auf die Beine zu stellen. Bei ihren Auftritten verzichten Franz I. und Heide I. daher auf Geschenke und Blumen und bitten stattdessen um Spenden. Zusätzlich bringen Prinzenpaar-Pins, die verkauft werden, Geld für die guten Sachen.

Gelegenheit zum Spendensammeln wird es in der Session reichlich geben. Im Dezember macht das Brauchtum zwar Pause, aber ab dem 2. Januar stehen dann närrische Termine an, "und zwar jede Menge", wie Gabi Bunk betont. Bis Aschermittwoch (3. März) seien die Wochenenden komplett ausgebucht, mit jeweils mehreren Terminen an den Tagen. Und auch unter der Woche gehe es dann rund, etwa beim "Närrischen Landtag" in Düsseldorf oder beim Prinzentreffen auf Schloss Burg.

Da sind natürlich Ausdauer und viel Enthusiasmus gefragt - Qualitäten, über die das Erkrath Prinzenpaar ganz zweifellos verfügt, sagt Gabi Bunk. Schon jetzt hätten viele sehr positiv auf die Spendenaktion des Paars reagiert. Es gebe zwar hier und da immer noch mal Blumen für die Prinzessin - und sie möge Blumen ja auch sehr gern - aber dann werde meist zusätzlich noch etwas gespendet.

Höhepunkt der Session werden natürlich die Karnevalsumzüge sein, die im kommenden Jahr am 18. Februar in Erkrath und am 26. Februar in Unterbach stattfinden.

(RP)
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