Erkrath Sakrale Gesänge zur Blockflöte

Erkrath · Der Madrigalchor stand für einen guten Zweck auf der Bühne. Neue Sänger sind willkommen.

Im schönen Ambiente der Trillser Franziskuskirche gab der Millrather Madrigalchor jetzt ein Benefizkonzert unter dem Motto "Initium et finis" (Beginn und Ende). Unterstützt wurden die Sänger dabei vom Blockflötenensemble Alt Erkrath. "Die Erlöse des Abends gehen an das Franziskus-Hospiz und die Singpause", erklärte Wolfgang Kockel, zweiter Vorsitzender des Madrigalchors.

Die Singpause ist eine Initiative, die das Singen in Schulen unterstützt und sich beispielsweise um Musikpädagogen bemüht, die dann an Grundschulen gehen und mit den Kindern musizieren. Aktuell gehören in Erkrath die Johannesschule, die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Millrath und die GGS Sandheide zu den teilnehmenden Schulen. "Das ist eine schöne und wichtige Sache, denn Singen kommt an vielen Schulen einfach zu kurz", sagt Kockel.

Für den Abend in der Franziskuskirche hatte der Chor, der sonst hauptsächlich weltliche Stücke singt, ein Programm aus sakraler Musik zusammengestellt und einstudiert. Damit hat Chorleiter Carlos Reigadas viel Erfahrung. Der studierte Kirchenmusiker mit portugiesischen Wurzeln leitet den Madrigalchor seit 2011.

Hauptberuflich ist er Seelsorgebereichskirchenmusiker im Pfarrverband Hilden, wo er mehrere Kirchenchöre für unterschiedliche Altersklassen leitet. "Wir haben ungefähr zu Beginn des Jahres mit den Vorbereitungen für diesen Abend begonnen", erzählte Kockel. Die Mühe der etwa 45 Sängerinnen und Sänger wurde mit vielen Gästen belohnt, welche die Bänke der Kirche komplett füllten und die harmonische Mischung aus Chor- und Instrumentalmusik sichtlich genossen.

Normalerweise pflegt der Madrigalchor den a capella Gesang ohne instrumentale Begleitung. "Die Arbeit mit den Flötisten hat jedoch viel Freude bereitet", sagte der Tenor, "es ist schön, ihre Begleitung zu einigen Stücken zu haben." Das Blockflötenensemble unter Leitung von Florian Don-Schaunen spielte aber auch allein; unter anderem einen berührenden Auszug aus der "Wassermusik" von Georg Friedrich Händel.

"Unser nächstes größeres Konzert wird dann das Weihnachtskonzert am 7. Dezember, also am zweiten Advent, sein", kündigte Kockel an. Dieses findet um 17 Uhr in der Hochdahler Neanderkirche, Neanderweg 13, statt. Das Weihnachtskonzert ist inzwischen zur Tradition der Sänger geworden und immer recht schnell ausverkauft. Wer nicht nur zuhören, sondern auch selber im Madrigalchor mitwirken möchte, sei ebenfalls willkommen, einer Probe beizuwohnen, so der zweite Vorsitzende.

(rab)
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