Erkrath Simply Blues jazzt beswingt am Abend

Erkrath · Die Big Band spielte 18 fetzige Stücke. Das Konzert begann mit Verspätung.

 Die Klangwucht der Blechbläser beeindruckte das Publikum beim Konzert der Simply Blues Band.

Die Klangwucht der Blechbläser beeindruckte das Publikum beim Konzert der Simply Blues Band.

Foto: Dietrich Janicki

"Die werden ja jedes Jahr besser", flüsterte eine Dame im Publikum. Tatsächlich lieferte die Simply Blues Big Band in der Aula des Gymnasiums Hochdahl eine Performance ab, die der ungeübte Zuschauer auch von Profis erwarten könnte.

Unter der Leitung von Christoph Stephan spielten sie 18 Stücke in 90 Minuten, von Klassikern des Swing und Blues über Neu-Arrangements von Rock- und Pop-Hits bis hin zu Weihnachtsliedern ("White Christmas").

Der Abend stand zunächst unter keinem guten Stern, als eine Stunde vor Beginn ein schwerer Unfall an der Einfahrt zur Rankestraße passierte. Die Sedenthaler Straße war stundenlang abgesperrt, Polizei und Rettungsdienst waren mit mehreren Fahrzeugen vor Ort.

Auch die Besucher des Konzerts konnten so nicht auf direktem Wege zum Gymnasium gelangen. Deshalb wurde der Beginn des abendlichen Konzertes kurzerhand um 20 Minuten verschoben.

Die Musiker ließen sich davon jedoch nichts anmerken, und auch das Publikum ging fröhlich mit. Speziell bei den immer wieder eingestreuten kurzen Solis für Trompete oder Saxophon hagelte es Szenenapplaus.

Ein Highlight war sicherlich die kongeniale Interpretation von "Man in the Mirror" von Michael Jackson, die durch die Klang-Wucht der Blechbläser noch besser klang als das Original.

Während hier Trompeten Jacksons Stimme ersetzten, kamen bei "White Christmas" oder "How come you don't call me" die Sängerinnen zum Einsatz. Speziell Irina Kayser tat sich mit souliger Stimme und emotionaler Gestik hervor.

Als Moderatoren führten Robin Lorenz (Saxophon) und Max Karl (Trompete) durch den Abend.

(tpp)
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