Erkrath SPD will mehr Leben in der Sandheide

Erkrath · Fraktionschef Detlef Ehlert schlägt vor, ein Gesamtkonzept für den Ortsteil mit Schwerpunkt "inklusiver Lernort" zu entwickeln. Dafür könnte es unter Umständen Geld vom Land geben.

 Das schick sanierte Subzentrum Sandheide ist nach wie vor zu wenig belebt.

Das schick sanierte Subzentrum Sandheide ist nach wie vor zu wenig belebt.

Foto: Dietrich Janicki

Die SPD will die Sandheide nach vorne bringen. Vor allem durch einen Schulneubau. "Die SPD sieht einen klaren Schwerpunkt im Bereich des Neubaus der Grundschule Sandheide mit angegliedertem Inklusions-Kompetenzentrum /Friedrich-Fröbel-Förderschule in bildungs- und integrationspolitischer Sicht sowie mit innovativen technologischen Ansätzen im energetischen Sektor", sagt SPD-Fraktionschef Detlef Ehlert. Erste Überlegungen dazu habe die Studie vom Hellmeister-Architekten-Büro bereits aufgezeigt. Und auch die SPD-Fraktion habe dazu städtebauliche Entwicklungsansätze zur Ergänzung des Wohnumfelds vorgelegt, so Ehlert weiter.

Die Sozialdemokraten um Detlef Ehlert und Peter Urban wollen die Verwaltung nun beauftragen, für die Sandheide ein ganzheitliches Konzept zu entwerfen, das im Wesentlichen die Weiterentwicklung des Stadtteils als Wohnstandort, als Arbeits-, Begegnungs- und Handelsplatz (Sandheider Markt) sowie vor allem als interkultureller Treffpunkt und als inklusivem Lernort mit kreativen energetischen Lösungen als Leuchtturmprojekt beschreibt.

Für eine Revitalisierung der Sandheide und für einen schulpolitisch modernen Grundschulneubau in der Sandheide könne man Fördermittel bekommen, stellt Ehlert klar. Erkrath soll sich zur Teilnahme am Innovationsprogramm der Bundesregierung "Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus" bewerben.

Was anfangs aufgrund einer Initiative von Peter Urban als Finanzierungsvorschlag für eine neue Schule im Quartier gedacht war, geriet zu einer umfassenden Idee für den kompletten Ortsteil, so der Fraktionschef. Die Bundesregierung habe für genau solche Ansätze das Programm "Die soziale Stadt" reaktiviert und stelle unter anderem 50 Millionen Euro zusätzlich im Städtebauministerium für investive und konzeptionelle Projekte mit städtebaulichem Bezug bereit. Ehlert warnt: "Der Zeitrahmen für den Antrag ist knapp, der Titel des Programms ist anspruchsvoll - das spricht besonders dafür, dass kluge und kreative Ideen eine Chance auf Verwirklichung und Förderung haben, und daher sollte gerade Erkrath sich beteiligen."

Ehlert verweist auf die von der früheren stellvertretenden Bürgermeisterin Edeltraud van Venrooy (SPD) mit initiierten und erfolgreichen Beteiligung der Stadt an dem Wettbewerb des Landes NRW "Stadt macht Platz, NRW schafft Plätze", der den Sandheider Markt hervorbrachte, der mit 1,6 Millionen Euro bezuschusst wurde.

Das zeige, so der SPD-Chef, dass Erkrath sehr wohl erfolgreich an dergleichen Wettbewerben teilnehmen könne. Er weist darauf hin, dass Einschätzungen und Studien für eine städtebauliche Attraktivierung der Sandheide vorlägen.

Auch das Stadtentwicklungskonzept ziehe eine Entwicklung im Binnenraum einer Ausweitung auf das grüne Umland vor.

(RP)
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