Erkrath Städte machen sich für die Rechte von Kindern stark

Erkrath · "Das sind deine Rechte - Die Kinderrechtetasche unterwegs in deiner Stadt" - unter diesem Motto haben am Mittwoch dreizehn Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Erkrath die Kinderrechtetasche an Bürgermeister Christoph Schultz übergeben.

 Grundschüler übergeben dem Bürgermeister die Kinderrechtetasche.

Grundschüler übergeben dem Bürgermeister die Kinderrechtetasche.

Foto: abz

Befüllt mit einem Reisetagebuch, einem Workbook und dem Buch "Das sind deine Rechte!", machte die Tasche an Schulen und öffentlichen Einrichtungen, wie der Stadthalle, Station um weitreichend über das Kinderrecht aufzuklären. Erkrath ist nicht die einzige Stadt die sich an der Kampagne beteiligte: Fünf weitere Städte aus dem Kreis wollten durch ihre Teilnahme auf die, von dem "Children's-World-Report" angeprangerte, allgemeine Unkenntnis der Kinderrechte reagieren. Am 20. September, dem Weltkindertag, wurden die Taschen den Bürgermeistern der Städte überreicht. Für Christoph Schultz ist dieser Tag auch ein Grund zum Feiern: "Wir feiern heute, dass es Kinder gibt. Ohne sie wäre die Welt nicht so schön bunt wie sie ist." Auch sei dieser Tag ein Anlass daran zu denken, dass jeder Mensch einmal Kind war. Besonders wichtig sei das für das Durchsetzen des Kinderrechts, dass 1992 beschlossen, immer noch nicht ins Grundgesetz aufgenommen wurde. Die für sie wichtigsten Kinderrechte stellten die Schüler vor: Das Recht auf Privatsphäre, Bildung und Gesundheit sind nur einige davon. Auch das Recht auf Mitbestimmung liegt bei den Schülern ganz vorn. Von diesem macht der achtjährige Henri dann auch gleich Gebrauch und fragt den Bürgermeister, warum nicht mehr für die Sanierung der Schultoiletten getan wird. Am wichtigsten bleibt ihm aber das Recht auf eine Kindheit ohne Krieg und Gewalt, denn "ohne Kinder die in Frieden aufwachsen, gibt es irgendwann auch keine Erwachsenen mehr."

(RP)
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