Erkrath Bürgermeisterwahl: Schultz schafft's!

Erkrath · Der 33-jährige Verwaltungsjurist Christoph Schultz ist neuer Bürgermeister in Erkrath. Der Kandidat der CDU schaffte im ersten Wahlgang auf 53,7 Prozent der Stimmen und schlug damit seinen Mit-Kandidaten Detlef Ehlert (SPD) deutlich.

So lief die Bürgermeisterwahl in Erkrath
10 Bilder

So lief die Bürgermeisterwahl in Erkrath

10 Bilder

Ehlert, der am Sonntagmorgen geheiratet hatte, schaffte es, lediglich 28 Prozent der Stimmen zu holen. Ein gutes Ergebnis holte Reinhard Knitsch von den Grünen, dem 18,3 Prozent der Wähler ihre Stimme gaben. Schultz kann im Erkrather Rat auf eine stabile Mehrheit der CDU, die mit den Bürgern mit Umweltverantwortung (BmU) kooperiert, bauen.

 Wahlsieger Christoph Schultz gibt die ersten Interviews.

Wahlsieger Christoph Schultz gibt die ersten Interviews.

Foto: Marita Jüngst

Die Kandidaten in der Übersicht:

Detlef Ehlert:
Für den SPD-Kandidaten war es der zweite Anlauf, nachdem er vor sechs Jahren gegen Arno Werner und Bernhard Osterwind von der BmU gescheitert war. Ehlert hat im Wahlkampf nicht nur auf der Straße im Gespräch mit den Bürgern, sondern auch vor allem in den sozialen Medien viel interagiert und immer wieder für Diskussionen gesorgt. Mehr oder weniger offen wurden von vielen Kommentatoren seine Qualifikationen als Chef einer mehr als 400 Mann starken Verwaltung in Frage gestellt — solchen Angriffen weiter unter der Gürtellinie begegnete er stets gelassen.

Christoph Schultz: Christoph wer — das fragten sich viele Erkrather, als die CDU den jungen Unterbacher im vergangenen Jahr aufs Schild hob. In der Düsseldorfer Bezirksvertretung hatte sich Schultz einen guten Namen gemacht und anfangs hieße es, er wäre auch mit dem ehemaligen Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers gut befreundet. Doch Vorwürfe von Günstlingswirtschaft ist Schultz stets offen und ehrlich begegnet.

Reinhard Knitsch: Eine Wahl zwischen nur zwei Kandidaten - das wollten die Erkrather Grünen nicht zulassen und schickten Reinhard Knitsch ins Rennen. Wohl wissend, dass er nicht im ersten Anlauf mehr als 50 Prozent holt. Knitsch ist es dennoch gelungen, die grünen Wähler zu motivieren oder eben die, die mit keinem der beiden Kandidaten der größeren Parteien einverstanden sind.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort