Erkrath Viele Tipps rund ums Energiesparen

Erkrath · Die Energie-Tage im Bürgerhaus Hochdahl wollten Eigentümer informieren und zur Haus-Sanierung motivieren.

 Jürgen Hausmann (links) führte Volker Mielach und Anette Sander ein Gerät zur Kraftwärmekopplung vor.

Jürgen Hausmann (links) führte Volker Mielach und Anette Sander ein Gerät zur Kraftwärmekopplung vor.

Foto: dietrich janicki

Die Besuchermesse "Energie-Tage" des Kreises Mettmann hat am Wochenende erstmals in Hochdahl stattgefunden. An zwei Tagen konnten sich Hausbesitzer jeweils von 11 bis 17 Uhr rund um die Themen Energiesparen, Gebäudesanierung, alternative Energien und staatliche Förderung informieren.

 Birgit und Klaus Decker fachsimpelten mit Christine Illgner von den Stadtwerken über erneuerbare Energien.

Birgit und Klaus Decker fachsimpelten mit Christine Illgner von den Stadtwerken über erneuerbare Energien.

Foto: Janicki Dietrich

Die Messe gibt es seit 2011 und sie fand bisher immer in Mettmann statt. Doch zuletzt äußerten sich die Aussteller unzufrieden über die dunklen Räumlichkeiten in der Neandertalhalle. In dem Bürgerhaus Hochdahl fand Veranstalter Ischerland nun einen besseren Ort. "Hier ist es heller, höher und es entsteht ein schöner Rundlauf" sagt Karin Niemiec von Ischerland. "Wir wollen eine Messe mit Zukunft hier anfangen".

Einen passenden Einstieg in die Messe gab es bei "AltBauNeu". AltBauNeu ist ein Projekt von 20 Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen, das Hausbesitzer über Gebäudesanierung informiert und auch Auszeichnungen verleiht. "Wir wollen Eigentümer informieren und motivieren, energetisch zu sanieren" sagt Koordinator Peter Wobbe-von Twickel.

Im Internet unter der Adresse www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann und in Broschüren erhalten Interessierte umfangreiche Informationen über Sanierung, Fördermöglichkeiten und geeignete Handwerksbetriebe aus der Region. Seit 20 Jahren werden die Standards für Gebäudedämmung nämlich immer höher. "Sie können davon ausgehen, dass noch zwei Drittel der Gebäude in Deutschland saniert werden müssten", so Peter Wobbe-von Twickel.

Hat sich der Hauseigentümer für eine Sanierung entschieden, könnte er sich an die Firmen Rehnert und Heim & Haus wenden. Rehnert verarbeitet seit 40 Jahren Dämmungen, zuerst Styropor, heute nicht-brennbare mineralische Dämmstoffe nach dem neusten Stand der Technik. Für die energetischen Schwachstellen des Hauses bietet dann "Heim & Haus" Lösungen an. Moderne Haustüren, Wohndach- und Energiespar-Kunststofffenster dichten die Öffnungen wirksam ab. "Heim & Haus" aus Duisburg ist mit über 2200 Beschäftigen nach eigenen Angaben einer der größten Bauelemente-Hersteller in Deutschland. Von Beratung über Produktion bis Montage und Service gibt es bei ihnen alles aus einer Hand, so das Versprechen.

Ist das Haus gedämmt, muss es noch versorgt werden. Dafür bietet unter anderen Installateur Jürgen Hausmann moderne, umweltfreundliche Geräte an. Von Gas- und Pelletöfen über Solaranlagen bis zu Brennstoffzellen hat er fast alles, was er verkauft, in seinem Musterhaus verbaut. "Eine Brennstoffzelle kostet zwar rund 40.000 Euro, es gibt aber auch 10.000 Euro staatlichen Zuschuss" weiß Hausmann.

Das Ehepaar Decker interessierte sich vor allem für Energiespeicher. Sie gehörten zu den ersten in Erkrath, die sich eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach gesetzt haben. "Die Deckers sind richtige Umweltpioniere" sagt Christine Illgner von Neander-Energie. Die Energie-Tage sind für sie Pflicht: "Wir halten uns immer auf dem Laufenden", sagt Klaus Decker.

(tpp)
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