Erkrath Wo sich Kunst und Natur miteinander verbinden

Erkrath · Die Künstlerfreundinnen Marga Fidelak, Eva Fauth und Uschi Rustler präsentierten eine Ausstellung in einem liebevoll angelegten und doch natürlich belassenen Garten.

 Eva Fauth, Marga Fidelak und Uschi Rustler (v.l.) stellten zusammen in einem Garten an der Steinkaule in Erkrath aus.

Eva Fauth, Marga Fidelak und Uschi Rustler (v.l.) stellten zusammen in einem Garten an der Steinkaule in Erkrath aus.

Foto: Dietrich Janicki

Schon seit vielen Jahren findet in der Umgebung von Erkrath, am Steinkaul, die Ausstellung "Kunst im Garten" statt, zu der sich drei Künstlerfreundinnen zusammenfinden: Marga Fidelak, Eva Fauth und Uschi Rustler verbindet die Liebe, sich in Form und Farbe auszudrücken und gestalten zu wollen, - eine jede auf ihre Weise.

Betritt man den liebevoll angelegten und doch natürlich belassenen Garten von Astrid und Jörg Leckenbusch, in dem die Werke der drei Autodidaktinnen dekoriert waren, meint man, in eine andere Welt einzutauchen.

Zunächst fallen die großformatigen Bilder von Marga Fidelak auf, die zum Teil mit der Natur verbunden scheinen und sich harmonisch einfügen. Mit vielerlei Techniken ist die Malerin mittlerweile vertraut, und so spachtelt sie, malt mit Öl und Acryl, oft mit sehr breiten Pinseln und kommt mitunter auch ins philosophieren: Die "Kleine Ursache" - ein Bild, bei dem eine winzige Kugel die der großen Welt förmlich ausbremst, ließ diese Frage zu.

Eva Fauth dagegen liebt das Arbeiten mit Hammer und Meißel. Ihre Skulpturen entstehen einfach, sagt sie. Sie hat keine Modelle, die ihr als Vorlage dienen. Nein sie probiert die unterschiedlichen Werkstoffe aus, ob mit Holz, Sandstein oder Marmor. Sie hat gelernt, diesen Materialien Leben einzuhauchen. Ihren "Sängern" ist die Freude am Gesang ins Gesicht geschnitzt und sie liebt die Weiblichkeit ihrer unterschiedlich modellierten weiblichen Torsi.

Uschi Rustler ist vielleicht die Stillste der Drei. Ihre Bilder strahlen tiefe Ruhe aus, obwohl sie kräftige Farben liebt und anwendet. Abstrakt oder gegenständlich, die Erdfarben Braun und Gold finden immer wieder Eingang in ihre Werke und erinnern ein wenig an Gustav Klimt.

Besonders reizvoll ist wohl ihre Begeisterung für die Verknüpfung von Natur und Architektur, und so finden Meer und die Ansicht von Dörfern oder auch Städten immer wieder zueinander.

Wie auch Marga Fidelak und Eva Fauth hat Uschi Rustler ihr Hobby zur Berufung reifen lassen. Regelmäßiges Weiterbilden ist für die drei Freundinnen ein Muss, und vergleicht man ihre Werke mit denen ihrer Anfangsperiode, so ist ihre künstlerische Entwicklung wahrlich nachzuvollziehen.

Und wenn man dann noch Freunde hat, die bereit sind, einer Ausstellung in ihrem Garten einen solch wunderschönen Rahmen zu geben, ist viel Freude am weiteren Schaffen angesagt.

(eise)
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