Issum 25 Jahre: Glückwünsche für die Christliche Gemeinde Issum

Issum · Reden, Grußworte und persönliche Bekenntnisse, so lässt sich die 25-Jahr-Feier der Christlichen Gemeinde Issum zusammenfassen. Am überraschendsten waren die Worte von Issums Bürgermeister Clemens Brüx. Er könne sich noch gut an die Anfänge erinnern und sprach von einem "mulmigen Gefühl", als die Christliche Gemeinde Issum von der Kapellener Straße zur Mühlenstraße umzog und so näher zu seinem Elternhaus. "Es war das Ungewisse, was ist denn überhaupt die Christliche Gemeinde Issum", versuchte er sein "mulmiges Gefühl" in Worte zu fassen und blieb nicht an dem Punkt stehen. "Das lag nicht an der Christlichen Gemeinde, sondern an mir selbst. Denn ich habe mich nicht auf die Menschen zubewegt, ich habe mich nicht genug informiert, das war nicht gut und nicht richtig." Aber er habe daraus gelernt. Für soviel Offenheit gab es ein großes Lob. "Mutig und vorbildlich" nannte Gastprediger Rudi Bork das Vorgehen des Bürgermeisters.

 Bürgermeister Clemens Brüx war einer der Gäste.

Bürgermeister Clemens Brüx war einer der Gäste.

Foto: Seybert

Bork gratulierte zur "Silberhochzeit" und sprach nach einem humorvollen Einstieg über das Jubiläumsmotto "Gemeinde hat Zukunft". Dabei machte er deutlich, dass es Gott nicht auf Konfessionen oder gar Gebäude ankomme, sondern auf die Menschen. Das fand seinen praktischen Niederschlag in den Grußworten von Pastor Stefan Keller von der katholischen Kirchengemeinde St. Anna und dem sehr bildhaften Vergleich von Esther Panzram von der evangelischen Kirchengemeinde. Sie hatte ein Stück anscheinend unscheinbares Glas dabei. Aber der richtige Lichteinfall mache einen Regenbogen sichtbar. "Es braucht den richtigen Blick und die richtigen Strahlen, dann bricht sich Gottes Liebe Bahn", zog sie den Vergleich. Pastor Keller zitierte ein altes Katholikenwort: "Der liebe Gott macht nichts anderes lieber als zu fügen." Er verwies auf die Treue Gottes und bestätigte: "Gott wirkt hier und heute. Gehen wir immer wieder auf Spurensuche."

Dieser Wille eint die drei Gemeinden, die gemeinsam mit dem jüdischen Bethaus bereits zweimal die erfolgreiche Veranstaltung die "Nacht der offenen Gotteshäuser" ausgerichtet haben. Die Christliche Gemeinde ist in Issum angekommen.

(bimo)
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