Geldern 41-Jähriger stirbt bei Wohnungsbrand

Geldern · Wohl durch das Einatmen hochgiftiger Rauchgase ist in der Nacht zu Montag ein 41 Jahre alter Klever bei einem Brand in der Wohnung seines 69-jährigen Vaters in einem Sechsfamilienhaus an der Mühlenstraße ums Leben gekommen.

 Feuerwehrmänner und Drehleiter bei dem Einsatz in der Mühlenstraße in Kleve-Kellen.

Feuerwehrmänner und Drehleiter bei dem Einsatz in der Mühlenstraße in Kleve-Kellen.

Foto: Schulmann

Der Vater musste wegen des Verdachtes auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Neun andere Bewohner des Mietshauses blieben unverletzt.

Nachbarn hatten über den Notruf das Feuer gegen 23.40 Uhr der Leitstelle der Rettungskräfte gemeldet. Das Bild, das sich den Rettern bot, sei eine "unauffällige Situation" gewesen. "Kein Rauch, keine Flammen", so die Feuerwehr. Allerdings hätten Bewohner des Hauses auf den Balkonen gestanden. Und direkt vor dem Eingang zu dem Sechsfamilienhaus harrte laut dem Einsatzleiter der Feuerwehr "teilnahmslos" ein 69 Jahre alter Mann aus. Erst auf "Ansprache" habe der Klever den Brandbekämpfern gesagt, dass sein 41 Jahre alter Sohn noch in seiner Erdgeschosswohnung sein müsse.

Nun musste es schnell gehen. Die Feuerwehr durchsuchte die Erdgeschosswohnung, in der der 41 Jahre alte Vermisste sein sollte. "Dort war die Sicht gleich Null", beschrieb Einsatzleiter Carsten Luipers die Lage. Dank eines systematischen Suchverfahrens hatten die Brandbekämpfer den 41-Jährigen aber rasch ertastet. Dennoch kam ihre Hilfe zu spät - der Notarzt konnte nur noch den Tod des Klevers feststellen. Die Ursache des Brandes war gestern noch unklar. Viele Spuren deuten nach Einschätzung der Fachleute vor Ort aber darauf hin, dass der 41-Jährige mit einer angezündeten Zigaretten auf der Matratze eingeschlafen sei und damit das Feuer ausgelöst habe.

(dido)
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