Issum Abriss Heesenhof beendet - archäologisch nicht bedeutend
Issum · Es geht voran im Sevelener Ortskern. Wie Issums Bauamtsleiter Jürgen Happe gestern berichtete, konnte der Unternehmer am Montag die Abrissarbeiten des Heesenhofes beenden, "Wegen der archäologischen Untersuchungen hat es dabei geringfügige Verzögerungen gegeben", berichtet der Baufachmann. Auch die veranschlagten Abrisskosten in Höhe von 150 000 Euro würden ausreichen.
Außerdem liegt ihm mittlerweile das abschließende Schreiben des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland vor. Auch deren Arbeiten auf dem Gelände zwischen Schanzstraße, Isidorsteg und Burgweg in Sevelen sind bereits abgeschlossen. Dem Schreiben ist lapidar zu entnehmen: "Nach der vorgefundenen Situation, die als Reste der jüngsten Hofnutzung angesprochen werden muss, sind keine weiteren archäologischen Maßnahmen erforderlich." Nach dem Eingang dieses Schreibens wartet Happe nun nur noch auf die Rechnung des Amtes für Bodendenkmalpflege, die in den nächsten Wochen und Monaten kommen wird.
Da die Grabungsarbeiten des Amtes nicht erfolgreich waren, müssen die Mitglieder des Vereins der Natur- und Heimatfreunde Sevelen überlegen, ob sie einen schon vom Gemeinderat abgelehnten Antrag erneuern: Danach sollte die Schanze als Grünanlage erhalten bleiben, mit einem Töpfermuseum drin.
Für die nähere Zukunft erwartet Jürgen Happe nun die Investorenansprache, die vom zuständigen Ausschuss beschlossen worden war. Mitarbeiter des Planungsbüros ASS aus Düsseldorf werden in diesem Zusammenhang an mögliche Investoren herantreten, die Interesse haben könnten, verschiedene Möglichkeiten einer Wohnbebauung im Sevelener Ortskern zu verwirklichen. Der Bauamtsleiter rechnet kurzfristig mit ersten Ergebnissen aus der Landeshauptstadt.
