Kerken Aldekerk feiert seine Heimatstube

Kerken · Zum 20-jährigen Bestehen gab es viele Aktionen. Dank an Peter Niederholz, den "Vater" der Heimatstube, und seine Unterstützer. Devise des Heimatvereins: An Vergangenes erinnern und die Zukunft mitgestalten.

 Ein historischer Rundgang und das Blättern in alten Dokumenten und Fotos brachten den Besuchern die Geschichte der Aldekerker Heimatstube näher. Und es gab viele weitere Angebote.

Ein historischer Rundgang und das Blättern in alten Dokumenten und Fotos brachten den Besuchern die Geschichte der Aldekerker Heimatstube näher. Und es gab viele weitere Angebote.

Foto: Gerhard Seybert

Mehr als 300 Jahre ist der Fachwerkbau alt, in dem die Heimatstube Aldekerk ihr Zuhause hat. Vergleichsweise jung ist die Heimatstube selbst. Zur Feier ihres 20. Geburtstags lud der Heimatverein Aldekerk alle interessierten Bürger am Sonntag ein. Irmgrid Bappert, die Vorsitzende des Heimatvereins, begrüßte die zahlreichen Gäste und bedankte sich für das Engagement in Bezug auf die Heimatstube und die Feier. Sie erinnerte an das große Festwochenende zur Einweihung vor 20 Jahren: "Für die großartige Leistung danken wir besonders dem Bauherren und ,Vater' der Heimatstube, Peter Niederholz, seiner Frau Maria und seinen damaligen Unterstützern Bernhard Verhoelen, Rudi Alker, Hans-Martin Gielen und Hans-Gerd Albers." Bappert sprach über die Rolle der Heimatstube im Leben der Gemeinde und brachte die Leitziele des Heimatvereins auf den Punkt: "Gemeinsam an Vergangenes erinnern, Gutes bewahren, Gemeinschaft fördern und die Zukunft mitgestalten."

Aus diesem Grund war es den Organisatoren rund um Chefstratege Hans Friedrich wichtig, gezielt auch Aldekerker Neubürger anzusprechen und zum Fest einzuladen. Bürgermeister Dirk Möcking gratulierte "ganz persönlich, aber auch im Namen der Gemeinde", dankte den Aktiven und hob in seiner kurzen Rede besonders die aus seiner Sicht wichtigen Angebote für Kinder hervor.

Geboten wurde an diesem abwechslungsreichen Tag eine Menge. Musikalisch stimmten die Turmbläser mit festlichen Fanfaren und Geburtstagsständchen auf das Jubiläum ein. Das Duo "AllerArt", Antje Funken und Lydia Peschers-Wagener, unterhielten nicht nur mit eigenen Chansons, sondern boten auch liebevolles Geplauder aus dem Aldekerker Nähkästchen. Gemeinsam mit den Besuchern sangen sie ihr Aldekerker Heimatlied: "Kerken ist einfach lebenswert, weite Felder, grüne Wiesen, Kuh und Pferd, Reibekuchen, Rübenkraut, Apfelmus, hier bin ich zu Haus - hier ben ik tuus." Viele weitere Aktivitäten informierten über die Arbeit des Vereins und die Aldekerker Stadtgeschichte. Joachim Cuypers führte Kinder durch den Ortskern: "Ich zeige den Kindern die Gebäude und stelle den Bezug zum historischen Aldekerk her." Hierzu hatte er alte Fotos vom Krankenhaus, der alten Schule, dem Kindergarten und interessante Anekdoten im Gepäck. Kulinarische Genüsse, Schautafeln mit alten Fotos, eine Ideensammlung für ein Dorffest, Informationen durch den neuen Freundeskreis Heimatstube, weitere Führungen und vieles mehr rundeten das Angebot ab.

Auch das Wetter spielte mit, wie Bappert scherzhaft feststellte: "Ich bin mir sicher, dass Hans Friedrich bei Petrus vorgesprochen hat, um das passende Geburtstagswetter zu ordern. Danke, Hans!"

(ym)
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