Kerken Aldekerker saßen auf dem Trockenen

Kerken · Mehrere Stunden waren Anfang der Woche Bürger in Aldekerk und Umgebung ohne Wasser. Gegen 22 Uhr sei es am Sonntag wegen eines Überdruckes im Wasserrohrnetz der Gemeindewerke Kerken in den Bereichen Aldekerk, Rahm und Stenden zu drei Rohrbrüchen in der Hauptleitung gekommen, war gestern aus der Kerkener Gemeindeverwaltung zu erfahren.

Ursache für den Überdruck war ein defekter Druckminderer in der Übergabestation des Wasser-Vorlieferanten am Doulenweg. Das Rohrnetz der Gemeindewerke besteht zu einem Großteil noch aus Asbestzement-Leitungen der ersten Generation aus den 1960er Jahren. "Diese Leitungen haben heute bereits nach etwa der Hälfte der ursprünglich erwarteten Lebensdauer ihre Festigkeit verloren und sind für Druckschwankungen und Überdruck besonders anfällig", erklärte Betriebsleiter Udo Niersmann.

Nach den Rohrbrüchen auf der Rheurdter Straße, der Stendener Straße und der Hülser Straße konnte ein Großteil der zunächst betroffenen Haushalte durch entsprechende Umschaltungen im Ringsystem der Wasserleitungen nach kurzer Zeit wieder versorgt werden. Vor allen Dingen im Bereich der Ortschaft Rahm war dies aus technischen Gründen nicht möglich, so dass dort viele Haushalte über einen längeren Zeitraum nicht versorgt werden konnten.

Zur Behebung der Schäden waren bis zu vier Reparaturkolonnen eines Vertragsunternehmens im Einsatz. Währenddessen wurde der Großraum Aldekerk über einen Notverbund von Nieukerk aus mit Wasser versorgt. Dadurch kam es in Aldekerk und Umgebung allerdings zu Druckverlusten. Dies machte sich besonders in oberen Etagen der betroffenen Gebäude bemerkbar. Am Montag konnte dann gegen 15 Uhr als Letzter der Rohrbruch auf der Rheurdter Straße behoben werden.

(stk)
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