Geldern Arbeitsmarkt: Frühjahrsbelebung setzt sich fort

Geldern · Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv. Im April waren im Kreis Kleve 10.297 Menschen arbeitslos gemeldet. Das ist ein Rückgang um 118 Personen oder 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Arbeitslosigkeit um 173 Personen oder 1,7 Prozent niedriger. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 6,6 Prozent.

"Der Rückgang der Arbeitslosigkeit von März auf April fiel in diesem Jahr etwas schwächer als im Vorjahr aus. Dennoch hat sich die positive Entwicklung fortgesetzt. Die Nachfrage der Arbeitgeber nach guten Mitarbeitern ist nach wie vor hoch, das sieht man an den steigenden Stellenmeldungen, die in den ersten vier Monaten des Jahres 2017 bereits um zehn Prozent höher lagen als 2016. Zudem werden die Beschäftigten stärker in den Unternehmen gehalten", sagt Barbara Ossyra, die Leiterin der Agentur für Arbeit Wesel, die auch für den Kreis Kleve zuständig ist.

Im Kreis Kleve stellt sich der Arbeitsmarkt im April recht unterschiedlich dar. Vergleichsweise günstig entwickelte sich die Arbeitslosigkeit in Goch; dort sank der Bestand an Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahresmonat um vier Prozent. Auch in Geldern ging die Arbeitslosigkeit um 3,5 Prozent zurück. Dem gegenüber steht die Entwicklung in der Kreisstadt Kleve mit einer Zunahme von drei Prozent.

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit, SGB III) waren im Kreis Kleve im Berichtsmonat 3438 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum März ist das ein Rückgang um 214 Personen oder 5,9 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung (Jobcenter Kleve, SGB II) wurden 6859 arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige betreut. Das sind 96 Personen oder 1,4 Prozent mehr als im März.

Die Arbeitgeber im Kreis Kleve meldeten im zurückliegenden Monat 603 offene Stellen. Insgesamt sind derzeit 2211 Stellen zu besetzen, 453 Stellen oder 25,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat stieg die Nachfrage nach Mitarbeitern besonders im Bereich freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sowie im Baugewerbe.

(cat)
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