Straelen Asylkreis Straelen ist neu aufgestellt

Straelen · Aus den 15 Mitgliedern sind 50 Ehrenamtliche geworden. Eine Struktur musste her, weil die Aufgaben in der Flüchtlingsarbeit anders geworden sind und der Mitbegründer Robert Pauksztat ging.

 Anita Honecker, Gemma Russo-Bierke, Susanne van Ooyen, Angelika Heßing, Manuela Nöhles, Sabine Wolters, Annekathrin Drißen, Josefine Schlaghecken, Maria Trösser, Barbel Janas, Henri te Kaat, Alwin Terporten und Peter Ingenerf vom Ökumenischen Arbeitskreis Asyl an der Grünen Couch.

Anita Honecker, Gemma Russo-Bierke, Susanne van Ooyen, Angelika Heßing, Manuela Nöhles, Sabine Wolters, Annekathrin Drißen, Josefine Schlaghecken, Maria Trösser, Barbel Janas, Henri te Kaat, Alwin Terporten und Peter Ingenerf vom Ökumenischen Arbeitskreis Asyl an der Grünen Couch.

Foto: Thomas Binn (binn)

Viele haben auf der Grünen Couch Platz genommen. Sie zeigen Gesicht für den Ökumenischen Arbeitskreis Asyl Straelen. Die Gruppe hat sich neu aufgestellt. "Vorher haben einzelne Personen ganz viel gemacht, jetzt haben wir verschiedene Bereiche gebildet, um die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen", sagt Anita Honecker. Gemeinsam mit Peter Ingenerf ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. In sieben verschiedene Arbeitsbereiche mit eigenen Verantwortlichen hat sich der Arbeitskreis aufgeteilt. "Es läuft", sagt Anita Honecker.

Grund für die Neustrukturierung sind verschiedene Umstände. Als Leitungspersönlichkeit ist Robert Pauksztat weggebrochen. "Die Aufgaben sind mehr geworden, und wir sind mehr Ehrenamtliche. Wir mussten uns breiter aufstellen", erklärt Honecker. Angefangen hat der Ökumenische Arbeitskreis Asyl im Januar 2014 mit 15 Ehrenamtlichen, mittlerweile sind es 50. Gerne dürfen es mehr werden. "Die Ehrenamtlichen bilden einen Querschnitt der Gesellschaft. Alles ist vertreten, von den Voraussetzungen und auch vom Alter", sagt Honecker. Die jüngste Ehrenamtliche ist zehn Jahre alt, der älteste um die 70.

Einer, der die Zeit des Ruhestands sinnvoll nutzen möchte, ist Peter Ingenerf. "Ich habe Zeit, es macht Spaß, und ich kann mein Wissen und meine Erfahrung weitergeben", nennt er seine persönliche Motivation. "Das Schöne ist, ich kann mir aussuchen, was ich mache." Unterteilt ist der Kreis der Ehrenamtlichen in sieben Bereiche: Organisation, Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Allgemeine Angebote, Integration und Herongen. Anita Honecker begrüßt es, dass nicht jeder alles können muss, sondern bei der Größe des Arbeitskreises und der Aufteilung jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt werden kann, beispielsweise zum Leiten einer Spielgruppe in der Flüchtlingsunterbringung in Herongen. Geändert hat sich auch die Aufgabenfülle. "Am Anfang war das so: erstmal klarkommen", beschreibt Honecker die ersten Schritte mit den Flüchtlingen zur Bank, zum Supermarkt und zum Arzt. "Jetzt geht es mehr um Integration." Die ersten Flüchtlinge hätten ihren Status erhalten, dass sie bleiben dürften, nun können Schritte Richtung Vermittlung von Arbeit getan werden, beschreibt Ingenerf die Begleitung von Einzelpersonen und Familien aus fernen Ländern. Hilfreich sei generell die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Straelen, der Caritas vor Ort und den Vereinen. Was bleibt und weiterhin nötig ist, sei die persönliche Betreuung, betonen Honecker und Ingenerf.

Gesucht werden weitere Paten, die sich intensiv, ein- oder mehrmals in der Woche, um Einzelpersonen oder Familien kümmern. Wer dazu Fragen hat oder mitmachen möchte, kann eine E-Mail schreiben an: info@asyl-straelen.de. Die Arbeit geht weiter.

(RP)
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