Straelen Bald 100 Zugänge für Freifunk in Straelen erwartet
Straelen · Nach einer etwas ruhigeren Phase stürzt sich die ehrenamtliche Initiative Freifunk Straelen mit neuen Ideen in ihre Arbeit. In Kürze wird die Initiative die Zahl von 100 freien Internet-Zugangspunkten im Stadtgebiet knacken. Nachdem zu Jahresbeginn das Rathaus und einige städtische Sportstätten mit Freifunk-Wlan-Routern ausgestattet wurden, haben inzwischen die beiden städtischen Asylunterkünfte Geräte erhalten. Die Bewohner haben das kostenlose Angebot vom ersten Tag intensiv genutzt, berichtet die Initiative. Innerhalb weniger Tage wurden mehrere Gigabyte Daten übertragen.
Durch neue Freifunk-Zugangspunkte verbessert wurde der Empfang am Marktplatz. Inzwischen haben Nutzer an allen Seiten des Platzes die Möglichkeit, sich einzuwählen. In Herongen machen die Bürgerhalle und der Campingplatz mit.
Um die Stabilität der Verbindungen und die Geschwindigkeit zu verbessern, setzt die Initiative auf eine neue, eigens für Straelen entwickelte Software für die Router und einen Ausbau der Infrastruktur. Ab sofort stehen eigene Server ausschließlich für die Nutzer in der Blumenstadt zur Verfügung.
Unterstützt wird die Straelener Initiative nun von Freifunk Rheinland. "Wir sind nun deutlich freier in unseren Entscheidungen und können bei Störungen viel schneller handeln", stellen Christian Nowak und Axel Stallknecht, die IT-Experten der Initiative, zufrieden fest. Etwa ein Drittel der Router wurde inzwischen umgestellt, die anderen folgen schrittweise.
Gearbeitet wird weiter an einer Funkverbindung für Auwel-Holt, hier ist die Initiative guter Dinge, dass die technische Umsetzung, die über den Wasserturm abgewickelt werden wird, demnächst klappt. Guter Dinge sind die Freifunker auch bei der Beteiligung am Förderprogramm Leader. Gemeinsam mit der Stadt Straelen und anderen Projekten wurde ein Antrag auf Förderung gestellt. Sollte es finanzielle Unterstützung der Europäischen Union geben, könnte nicht nur das Netz weiter ausgebaut werden. Denkbar sind Angebote wie ein virtueller Stadtführer oder ein Kommunikationsdienst der Freifunker untereinander.
