Kerken Bei Spaziergang Ideen für Kerken entwickeln

Kerken · Das Integrierte Handlungskonzept soll die Gemeinde nach vorn bringen. Bürgerwerkstatt geplant.

"Integriertes Handlungskonzept", abgekürzt IHK, steht in allen Kommune des Landes für die Chance, ihre Kommune, besonders dabei die Innenstädte und Ortskerne, weiterzuentwickeln und nach vorn zu bringen. Reichlich Geld vom Land für Planung und Umsetzung sind abrufbar. Auch der Rat der Gemeinde Kerken hat beschlossen, ein derartiges Handlungskonzept für die Ortskerne Aldekerk und Nieukerk zu erstellen. Dieses Konzept - das gehört auch zu den Voraussetzungen für die Förderung - soll in einem offenen Planungsprozess in Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft, Politik und Verwaltung erarbeitet sowie mit der Bezirksregierung Düsseldorf abgestimmt werden. Bürgermeister Dirk Möcking betont: "Es ist uns wichtig, dass die Bürger gut informiert werden und sich aktiv in den Entstehungsprozess einbringen können".

Nun gibt es zwei konkrete Termine, an denen sich die Kerkener über das IHK informieren und sich aktiv am Ideenfindungsprozess beteiligen können. Zu einem ersten lockeren Stadtspaziergang lädt die Gemeinde Interessierte für Freitag, 27. April, um 16 Uhr in Nieukerk (Treffpunkt Rathaus Dionysiusplatz 4) und ab 17.30 Uhr in Aldekerk (Treffpunkt Bürgermeister-Alsters-Brunnen, Marktplatz) ein. Diese zwanglose Veranstaltung dient dem Kennenlernen und der ersten Herausbildung von Ideen und Anregungen. Am Montag, 7. Mai, folgt um 18 Uhr eine Bürgerwerkstatt im Michael-Buyx-Haus in Nieukerk. Neben der Präsentation erster Analysen sollen mit den Bürgern die Zielsetzungen und Maßnahmen für beide Ortskerne näher diskutiert werden.

Zu den ersten Ideen für das integrierte Handlungskonzept Kerken gehört ein Hof- und Fassadenprogramm zur finanziellen Unterstützung bei Sanierungsmaßnahmen. Eine Denkmalbereichssatzung könnte zudem erstellt werden. Dirk Möcking: "Neben der Erstellung eines Leitbildes für die Ortsteile sollen Maßnahmenvorschläge konkretisiert und ein Gesamtkonzept mit Kosten-, Finanzierungs- und Zeitplan erarbeitet werden." Die Gemeinde hat die Ingenieurgesellschaft Stadtumbau mbH Kevelaer mit der Bearbeitung des Integrierten Handlungskonzeptes beauftragt. Geschäftsführer Helmut Hardt freut sich auf diese Aufgabe und unterstreicht die Bedeutung eines Gesamtkonzeptes für die beiden Ortsteile in Kerken. Gemeinsam mit Klaus Arnolds, Leiter des Fachbereiches Technik-Bauen-Planen der Gemeinde Kerken, ist er Ansprechpartner für die Bürger zu diesem Thema.

(RP)
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