Gelderland Biologe kartiert Brutvögel in den Fleuthkuhlen

Gelderland · Das Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen zwischen Kapellen, Geldern und Issum ist eines der artenreichsten Naturareale am Niederrhein und als FFH-Gebiet ("Flora-Fauna-Habitat") auch von europaweiter Bedeutung für die Arten- und Biotop-Vielfalt. Seit mehr als 20 Jahren beobachtet das Naturschutzzentrum Gelderland die Pflanzen- und Tierwelt dieses Gebietes. In diesem Frühjahr soll wieder - wie zuletzt 2008 - festgestellt werden, welche seltenen Vogelarten in welcher Anzahl wo genau brüten.

 Unter anderem Kiebitze möchte Stefan Wallney in diesen Tagen zählen.

Unter anderem Kiebitze möchte Stefan Wallney in diesen Tagen zählen.

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Für diese Brutvogel-Kartierung wird zwischen Ende Februar und Juli der Biologe Stefan Wallney mit Fernglas und Kartierbrett unterwegs sein, der seit kurzem beim Naturschutzzentrum arbeitet. Die Untersuchung erfolgt im Auftrag des Landes und des Kreises Kleve als Untere Landschaftsbehörde. Von besonderem Interesse sind unter anderem folgende Fragen: Sind die Brutplätze der heimlich im Schilf lebenden Wasserralle noch vorhanden? Welche Wasservögel brüten an den Gewässern? Wo gibt es noch Kiebitze im Umfeld des Naturschutzgebietes? Wie viele Nachtigallen leben in den Gebüschen? Brütet neben dem Bunt-, Schwarz- und Kleinspecht der sehr seltene Mittelspecht in den Wäldern? Bei Fragen kann man sich gern telefonisch an das Naturschutzzentrum wenden (Telefon 02828 96544, Monika Ochse).

(RP)
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