Geldern Blick nach Syrien und Reden gegen Hass

Geldern · Unter dem Motto "100 Prozent Menschenwürde - Zusammen gegen Rassismus" laufen derzeit bis 26. März die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Europaweit setzen sich dabei Menschen gegen Rassismus und für die Achtung der Menschenwürde ein. Im Kreis Kleve lädt der Caritasverband Geldern-Kevelaer zu mehreren Veranstaltungen ein. Die Teilnahme ist jeweils kostenlos.

Im Gelderner Pfarrheim am Kirchplatz 3 ist am Mittwoch, 22. März, von 19 bis 21 Uhr ein bunter Abend unter dem Titel "Reise in ein glückliches Syrien". Mit Bildern, Musik und landestypischem Essen nimmt Referent Norbert Weyers die Gäste mit in das Land der Zeit vor Ausbruch des Krieges und berichtet hauptsächlich vom damaligen Alltag der Menschen in Syrien. Ansprechpartnerin für beide Veranstaltungen in Geldern ist Valentina Janzen, erreichbar im Caritas-Centrum Geldern unter Telefon 02831 9102300.

Ebenfalls um Syrien geht es am Samstag, 25. März, ab 15 Uhr im Awo-Bahnhof in Rheurdt (Bahnstraße 39). Bei syrischem Kaffee erzählt Nesrin Omar, die selbst im Alter von 35 Jahren aus Aleppo geflüchtet ist, über den Alltag vor und nach Beginn der Kämpfe in Syrien und darüber, wie sie es schaffte, sich in Europa ein neues Leben aufzubauen. Organisiert wird diese Veranstaltung gemeinsam von der Arbeiterwohlfahrt, der Flüchtlingshilfe Rheurdt und der Caritas.

Für alle, die sich mit dem Thema "Hasskommentare im Internet" auseinandersetzen möchten, bietet die Caritas-Nachwuchsorganisation Youngcaritas am Samstag, 25. März, eine kostenlose Schulung für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit an. Medienpädagoge Heiko Wolf wird mit den Teilnehmern unter anderem über Möglichkeiten der Gegenrede und Konfliktlösung sprechen sowie über Schutz und Grenzen der Meinungsfreiheit. Die Veranstaltung läuft von 9.30 bis 16.30 Uhr im Pfarrheim in Nieukerk. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung per E-Mail an youngcaritas@caritas-geldern.de.

Seit 1979 finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus immer rund um den "Internationalen Tag gegen Rassismus" am 21. März statt, um damit an das Massaker von Sharpeville zu erinnern. Das Apartheid-Regime in Südafrika richtete dabei 1960 ein Blutbad unter Zehntausenden friedlich demonstrierenden Schwarzafrikanern an.

(RP)
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