Geldern Boeren-Treck-Spektakel im Wunderland mit 600 Fahrzeugen

Geldern · Dröhnende Motoren, Benzingeruch und der Duft von Gegrilltem, spritzender Schlamm, peppige Musik und viele begeisterte Menschen - das alles konnte man beim "Boeren-Treck-Spektakel 2015" neben dem Wunderland Kalkar erleben. "Dabei geht es nicht nur um Trecker, sondern auch um Quads und Enduros, Crossautos und den Rommelcross - das alles macht dieses Event zu einer besonderen Veranstaltung", sagte Han Groot-Obbink, Geschäftsführer der Kernwasser Wunderland GmbH, der mit Projektleiter Georg Remy die Idee hatte. Als die beiden vor einigen Jahren den "Zwarte Cross" im niederländischen Lichtenvoorde besuchten, leckten sie Blut und hatten die Vision, so ein Spektakel nach Kalkar zu holen. Sie nahmen sich die Sponsoren "Nutzfahrzeuge Wolters, Kalkar", "New Holland" und Gebrüder Siebers, Kranenburg" mit ins Boot und organisierten das erste Event. Mit Marinus Hols und Paul Siebers haben sie zwei Fachmänner an ihrer Seite. "Damals nahmen rund 30 Fahrzeuge am Rommelcross teil", erzählte Groot-Obbink. Doch die Veranstaltung wuchs, im ersten Jahr gab es 8000 Zuschauer, im vorigen Jahr 15000. Jetzt, bei der vierten Auflage, waren 600 Fahrzeuge am Start, allein 200 machten beim Rommelcross mit. Die Teilnehmer kamen aus der Niederlande, Belgien, Deutschland und aus England.

 600 Fahrzeuge konnte man im Wunderland bestaunen.

600 Fahrzeuge konnte man im Wunderland bestaunen.

Foto: Evers

Wegen des Regens mussten die Starts verlegt werden. "Trotzdem wird alles stattfinden, die Strecken sind beleuchtet", so Groot-Obbink. Den Anfang machten die Quadfahrer. Dann ging es auf zwei Rädern weiter: Die "Enduro-Piloten" zeigten ihre Fahrkünste.

Ein großer Spaß für Fahrer und Zuschauer ist der Rommelcross, wo weniger die Geschwindigkeit gefragt ist, sondern Kreativität und Originalität. Neun Autos der Firma Mario Janßen aus Kranenburg waren am Start. Das pink- und das lilafarbene Fahrzeug waren für die Mädels reserviert. "Ich bin das zweite Jahr dabei, das macht Spaß", sagte Alina Adler, die ihre Cousine Lara Alert als Beifahrerin hatte. Das andere Auto fuhren Karina Stern und Silvia Wensing. Gertrud, Anja, Katharina und Verena, vier Krankenschwestern von Station 2 eines Kreis Klever Spitals, in T-Shirts mit der Aufschrift "Wir fahren mit Herz."

Beim Trecker-Treck war der "Frauenanteil" geringer, eine der Fahrerinnen war Angela Schokkin. Sie fuhr den Trecker für ihren Bruder Jan, der 2007 an Krebs starb. "Jan fährt immer mit", sagte sie. Vater Dick sorgt für den guten Zustand des Motors.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort