Geldern Clemens Brüx liebt "alte Schätzchen"

Geldern · Der Bürgermeisterkandidat von SPD und FDP in Issum besitzt eine umfangreiche Sammlung an alten Schallplatten. Der gelernte Bankkaufmann hört sie sich mit seiner Ehefrau Sigrid gerne an. Der Issumer ist in seiner Ortschaft tief verwurzelt.

 Clemens Brüx hört sich mit seiner Familie im Eigenheim in Issum gerne alte Schallplatten an. Je nach Stimmungslage wechselt die Musik von Rock und Pop über Klassik bis hin zu Heavy Metal.

Clemens Brüx hört sich mit seiner Familie im Eigenheim in Issum gerne alte Schallplatten an. Je nach Stimmungslage wechselt die Musik von Rock und Pop über Klassik bis hin zu Heavy Metal.

Foto: Gerhard Seybert

Der Begriff "alte Schätzchen" ist nicht unbedingt negativ besetzt. Solche alten Schätze hegt und pflegt auch das Ehepaar Sigrid und Clemens Brüx in seinem Eigenheim in Issum. Die Rede ist von echten, großen, schwarzen Schallplatten. "Wir haben sogar auch noch einen Plattenspieler und hören uns die Musik regelmäßig an. Natürlich ist die Wiedergabe nicht so perfekt wie bei CDs, doch ergibt sich durch das dezente Knacken oder Knistern ein besonderes Flair", ist der Issumer überzeugt. Je nach Stimmungslage wechselt die Musik von Rock und Pop über Klassik bis hin zu Heavy Metal.

Doch bei Beruf und zahlreichen ehrenamtlichen Aktivitäten bleibt dem gelernten Bankkaufmann wenig Zeit für den Musikgenuss. Und das soll auch nach dem 13. September so bleiben, denn Clemens Brüx möchte gerne Nachfolger von Gerhard Kawaters als Issumer Bürgermeister werden. SPD und FDP haben sich den 52-Jährigen als Kandidaten auserkoren.

Der Anwärter auf das höchste Amt in der Gemeinde ist ein echter Issumer, obwohl es ihn auch ständig in den Nachbarort Sevelen zieht. In Issum am 23. November 1962 geboren, besuchte er im Altbierdorf auch den Kindergarten und die Brüder-Grimm-Grundschule. Nach der Realschule am Westwall in Geldern begann er mit der Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse. "Interessant, dass ich bereits mein erstes von insgesamt drei Lehrjahren in Sevelen verbrachte", blickt der Familienvater schmunzelnd zurück. Heute arbeitet der Musikfreund, nachdem er auch noch 1989 die Prüfung zum Sparkassenbetriebswirt ablegte, als Finanzierungsberater bei der Sparkasse Krefeld in Geldern. Zwischenzeitlich leistete er auch noch seinen 15-monatigen Grundwehrdienst beim Heer ab.

Doch heimisch ist er in Issum. Das Ehepaar Brüx hat drei Söhne, 27, 24 und 21 Jahre alt. "Der Jüngste wohnt noch zu Hause", berichtet der Vater. Der Senior hegt eine gemeinsame Leidenschaft mit dem Rest der Familie: den Fußball. Clemens Brüx leitet immerhin als Vorsitzender die Geschicke des SV Issum, in dem etwa 450 aktive und passive Sportler ihren Hobbys nachgehen. Bis Ende 20 kickte der Vorsitzende selber noch gegen den Ball. Diesem Beispiel folgten auch seine drei Sprösslinge, zwei zeitweise beim SV Sevelen.

Doch auch der passive Fußball begeistert die Issumer Familie: die Fußball-Bundesliga. Hier dominiert der Name "Borussia" bei allen fünf Familienmitgliedern.

Doch beim dazugehörenden Städtenamen scheiden sich die Geister. Drei der Familie Brüx stehen eher auf die schwarz-gelben Dortmunder, während Vater Clemens und sein Jüngster eher das Spiel der niederrheinischen Borussia schätzen.

Doch der SPD-/FDP-Bürgermeisterkandidat betätigt sich auch noch auf anderen Feldern. Dem Humor ist er nicht fremd, sitzt seit Jahren im Elferrat von Ko & Ka - ein Gremium, in dem sich interessanterweise alle drei Issumer Parteien friedlich miteinander "tummeln". Hinzu kommen noch die St.-Nicolai-Bruderschaft und die Kolpingfamilie. Zur Erholung geht es dann mit seiner Frau in den eigenen Zier- und Nutzgarten sowie seit zwei Jahren nach Mallorca.

Im aktuellen Wahlkampf sieht sich Brüx voll im Plan sowohl hinsichtlich seiner Termine als auch im Bezug auf die Ausstattung mit Werbemitteln. "Schön ist es, dass der Wahlkampf bisher in Issum sehr fair geführt wird. Ich hoffe, das bleibt auch so", bemerkt der Sportfan, der sich gerne auch mal aufs Fahrrad oder auf das Motorrad setzt. Als sehr wohltuend empfinde er die positive Resonanz aus der Bevölkerung, die ihm von allen Seiten entgegenschlage.

(RP)
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