Straelen Das Klassenziel: "Gesund sein"

Straelen · Die Straelener Katharinenschule macht beim Projekt "Klasse 2000" mit. Es gibt erste Erfolge.

Straelen: Das Klassenziel: "Gesund sein"
Foto: Seybert Gerhard

Auf die heutigen Grundschulkinder kommen bekanntermaßen viele Herausforderungen zu. Bei dem 1991 am Klinikum Nürnberg entwickelten Projekt "Klasse 2000" handelt es sich um ein abwechslungsreiches Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung, Gewaltvorbeugung und Suchtvorbeugung. So sollen die Kinder frühzeitig lernen, was sie selbst tun können, um gesund zu bleiben und sich gut zu fühlen. Mareike Janßen, Klassenlehrerin der 3c an der Katharinenschule in Straelen, verdeutlicht: "Ziel ist es, dass die Kinder das selber wollen: gesund sein!"

Bereits vor gut einem Jahr zog dieses Programm, initiiert von Nicolai Müller von der Dr. Müller, Hufschmidt Steuerberatungsgesellschaft, in die Klasse 3c ein. Inzwischen ist Mareike Janßen komplett überzeugt von "Klasse 2000" und Maskottchen "Klaro": "Die Kinder fanden Klaro von Anfang an total toll und verbinden die Figur direkt mit den Themen. Sie sind sehr begeistert." Regelmäßige Wiederholungen des Erlernten sorgen für eine Verinnerlichung. Dinge wie gesundes Essen, ein positiver Umgang miteinander oder gar Entspannungstechniken wurden so fester Bestandteil des Schulalltags.

Eine Erfolgsgeschichte, der sich viele weitere Lehrkräfte gerne anschließen wollten. Allerdings kostet das Programm zurzeit pro Klasse und Jahr 220 Euro. Nicolai Müller, der ja bereits das Pilotprojekt unterstützte, ging deshalb auf Sponsorensuche. Innerhalb von 24 Stunden stellte er ein Team zusammen: Neben dem eigenen Unternehmen noch die Megens Bau GmbH, Tom Canders Gartenbau und die Wewo Schrauben-Befestigungsteile GmbH. Gemeinsam war es ihnen möglich, alle ersten und zweiten Klassen an den Standorten Straelen, Auwel-Holt und Herongen für das Projekt anzumelden. Oliver Heghmann von Megens sagt: "Es ist schön, ein Projekt vor Ort zu unterstützen. Wir machen als Straelener Unternehmen etwas in Straelen und für Straelen."

Die beteiligten Lehrerinnen waren Feuer und Flamme, obwohl das Projekt viel zusätzliche Arbeit mit sich bringt. Auch Rektor Thomas Auler zeigt sich zufrieden: "Für mich ist es wichtig, dass sich das verselbstständigt. Wir hoffen sehr, dieses Projekt weiterhin durchführen zu können."

Nicolai Müller ist optimistisch: "Wir möchten alle nicht ausschließen, dass wir das, wenn es gut läuft, weiterführen werden. Ich glaube nicht, dass es schwierig sein wird, neue Sponsoren zu finden." Und Heghmann erinnert in diesem Zusammenhang an den Unternehmer-Stammtisch: "Da kann man die Weichen für das nächste Jahr schon jetzt stellen."

(ym)
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