Kerken Das Sams begrüßt musikalischen Rektor

Kerken · Sebastian Bödeker leitet seit wenigen Tagen die St.-Petrus-Grundschule in Aldekerk. Er ist ein Kind des Ruhrgebiets und mag die Fröhlichkeit der Niederrheiner. Mit allen Gremien möchte er zusammenarbeiten.

 Der Offene Ganztag hatte den neuen Rektor der Grundschule mit einer Sams-Figur und vielen Wunschpunkten willkommen geheißen.

Der Offene Ganztag hatte den neuen Rektor der Grundschule mit einer Sams-Figur und vielen Wunschpunkten willkommen geheißen.

Foto: Gerhard seybert

Die Aldekerker Grundschüler haben einen sehr musikalischen Chef bekommen. Dies wird jedenfalls durch seine pädagogische Vorgeschichte deutlich. Wie er seine Talente am Niederrhein einsetzen wird, das ist dem Mann aus dem Ruhrpott noch nicht so genau bewusst. Kein Wunder, denn erst seit wenigen Tagen leitet Sebastian Bödeker als neuer Rektor die St.-Petrus-Grundschule in Aldekerk. Er trat damit die Nachfolge von Irmgrid Bappert an, die vor gut einem Jahr in den Ruhestand ging.

Der neue Rektor ist ein echtes Kind des Ruhrgebietes. Denn er erblickte am 9. Juli 1977 in Bochum das Licht der Welt. Schon nach Grundschule und Gymnasium, beides in Bochum, stand für ihn der Berufswunsch schnell fest. Denn er studierte nach der Schulzeit an der Universität Essen und an der Folkwang-Hochschule fürs Lehramt und speziell Musikpädagogik.

Seine ersten Lehrertätigkeiten hielten den heutigen Ehemann im Ruhrgebiet, oder jedenfalls in der Nähe. Nach zwei Jahren Referendariat in Bocholt folgten vier Jahre Unterricht in Bottrop. Bereits dort führte der Gitarrenspieler und Cellist mit seinen Schülern ein Musical auf und leitete den Schulchor.

Dann ging es erstmals in Richtung Niederrhein, nach Rheinberg-Wallach. "Dort habe ich erkannt, dass ich gerne als Schulleiter etwas bewegen möchte", berichtet der Pädagoge, der heute in Duisburg-Homberg wohnt. Denn in Wallach leitete er kommissarisch ein Jahr lang die "Schule am Deich", weil die Rektorin in Elternteilzeit gegangen war. Hinzu kam auch noch die Leitung einer Nachbarschule in Rheinberg-Millingen für ein halbes Jahr.

"Das Angebot derzeit an freien Rektorenstellen ist groß", meint der begeisterte Radfahrer. Er habe sich die Schule in Aldekerk genau angesehen. "Vieles hat mir dort gut gefallen. Und auch die Nähe nach Duisburg-Homberg war für mich ein wichtiges Argument", schildert er. Nach seiner Bewerbung hätten dann die Schulaufsicht und der Schulträger zugestimmt.

Irmgrid Bappert habe ihm eine hervorragende Schule hinterlassen, Trude Verfürth als Stellvertreterin habe sie kommissarisch sehr gut geleitet. Sie sei für ihn auch sehr wichtig beim Neuanfang gewesen und helfe ihm in vielen Dingen. Das Lob erweitert Bödeker auch auf das Kollegium, seine Sekretärin Ulrike Bode und Hausmeister Norbert Lemmen. "Nur, wenn alle an einem Strang ziehen, können wir viel erreichen und dafür sorgen, dass die Kinder sich bei uns wohlfühlen und etwas lernen." Eng möchte der 37-Jährige mit allen Schulgremien zusammenarbeiten. Dazu zählt er unter anderem die Schulpflegschaft, also die Eltern, den Förderverein, ohne den vieles nicht möglich sei, und natürlich den Schulträger, die Gemeinde Kerken, die die Schule ebenfalls großartig unterstütze. Über seine schulischen Zukunftspläne drückte sich der Rektor, der Musik, Religion und Sport unterrichtet, noch vage aus: "Man muss verschiedene Stellschrauben nicht unbedingt verändern, könnte aber an ihnen drehen."

(RP)
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